samedi 1 juillet 2017

Wände im Altbau bis an die Decke abschließen

Moin moin liebe Profis, ich hätte einmal eine Frage zur optimalen Umsetzung im Altbau:

Wir haben ein Haus, Baujahr ca. 1920, und sind nun mit dem Entkernen durch. Sprich: Putz runter, Decken raus, Fensterbänke raus etc. Jetzt, wo die Decken (Holzbretter, darauf Schilf darauf Putz) raus sind ist auch zu sehen, wie die nicht-tragenden Zwischenwände eingebaut wurden. Im Erdgeschoss sind alle Wände bis oben gemauert (vermute ich), zumindest soweit ich sie sehen kann. Die horizontale Strichel-Linie ist dabei die Grenze, wie weit man gucken kann. Es deutet aber alles darauf hin, dass die Wände zwischen den Balken hin nach oben durchgezogen sind, und dort dann im OG die Zwischenwände drauf stehen (identischer Grundriss oben und unten).

So sieht es im EG im Querschnit aus:
eg.jpg

Im OG hingegen ist überall über den Zwischenwänden noch ein Hohlraum nach oben und die Deckenbalken liegen direkt parallel zu den Zwischenwänden, sozusagen darüber:
WandaufbauOG.png

Das Haus liegt exakt in Nord-Süd-Richtung, es gibt eine bzw. zwei zentrale Innen-Wände Nord-Süd. Die Decken-Balken laufen (bis auf ein paar Wechsel wegen Schornsteinen) alle Ost-West und liegen mit ihren Enden allesamt auf den Nord-Süd-Wänden auf. Siehe Grundriss:
Grundriss.pdf

Nun die Frage: Wie mache ich diesen Hohlraum zwischen Oberkante Zwischenwand und Deckenbalken zu?
Aktuell habe ich eine astreine Schall-, Wärme-, Luftverbindung zwischen allen Räumen, das soll so natürlich nicht bleiben. Wir werden zwar die Decken noch abhängen, so dass die fertige Decke unterhalb des aktuellen Abstandes liegt. Man wird also später nicht mehr sehen, was ich da bastel oder ich könnte es einfach offen lassen :-) Trotzdem bleiben aber natürlich die Schall-Probleme und wir hätten die Räume gerne sauber getrennt. Außerdem ist diese Decke die Grenze zum unbeheizten Speicher und ich würde die Dampfbremse gerne Raum für Raum kleben, anstatt sie durch die Abstände durchziehen zu müssen.

Folgende Varianten für die etwas höheren (ca. 10cm) Lücken fielen mir ein:
  • Hohlraum mit Original-Ziegeln hochmauern (ca. 1 Reihe), dann Übergang zum Balken mit Quellmörtel ausstopfen für Kraftschluss
  • Hohlraum mit Original-Ziegeln hochmauern (ca. 1 Reihe), dann Übergang zum Balken mit normalem Mörtel ausstopfen
  • Hohlraum mit Original-Ziegeln hochmauern, letzten Rest mit Bauschaum, damit die Balken noch Bewegung haben
  • Hochmauern mit Poroton (1 Reihe auf Dickbett) (hab ich noch Tonnen von), Abschluss mit Quellmörtel für Kraftschluss
  • Hochmauern mit Poroton (1 Reihe auf Dickbett), Abschluss mit normalem Mörtel
  • Hochmauern mit Poroton (1 Reihe auf Dickbett), Abschluss mit Bauschaum damit die Balken noch Bewegung haben

Analog dann für die flacheren Lücken:
  • Ausstopfen mit Quellmörtel für Kraftschluss
  • Ausstopfen mit normalem Mörtel
  • Bauschaum


Da die Balken seit fast 100 Jahren ohne Stütze über den Wänden langlaufen, benötige ich - vermute ich - auch jetzt keinen Kraftschluss von der Trennwand nach oben, aber nur Bauschaum als Abschluss fühlt sich irgendwie auch gepfuscht an.

Am liebsten würde ich mit Poroton arbeiten, da ich noch jede Menge Steine in 60cm Länge und 11.5cm Breite herumliegen habe und diese sich am passgenauesten sägen lassen, ich würde diese dann im Dickbett aus Putzmörtel oben auf die oberste Ziegelstein-Reihe der Zwischenwände setzen und einen Hohlraum für Quellmörtel/Bauschaum lassen. Mit den Original-Ziegeln würde ich ungern arbeiten, da die in vielen Fällen zu hoch sind und das eine Mords-Schneidere mit der Flex würde. Im Zuge anderer Mauererarbeiten haben unsere Maurer schon ein paar der Lücken mit Kalksandstein und normalem Mörtel zugemauert, allerdings würde ich gerne wegen dem aufwändigeren Schneiden auf Kalksandstein verzichten.

Wie würdet ihr vorgehen?
Was ist dort der richtige Aufbau?
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