mardi 29 juillet 2014

Feuchtigkeit Innenwände

Hallo Bauexperten,



unser Büro hat einen Schaden an einer Baustelle. Unsere am Bau Beteiligten begutachten den Schaden momentan, es wird wahrscheinlich auch ein externer Gutachter hinzugezogen. Ich wollte mich parallel hier austauschen, vielleicht hat jemand eine Idee wo der Schaden herrühren könnte, neben der Vermutung die wir schon haben.



Es geht um einen Feuchteschaden im unteren Bereich einer GK-Wand, innenliegend. Zwei Wände sind betroffen. Das Gebäude ist ein Altbau.



Zu den Eckdaten des Gebäudes:

- Das Gebäude ist ein Altbau, Außenwände bestehen aus Sandstein, massiv, einschalig.

- Der Grundwasserspiegel ist ziemlich hoch

- Der Schaden ist in einem Gebäudeflügel aufgetreten, dieser ist zur Hälfe unterkellert, zur anderen Hälfte steht die Bodenplatte auf dem Erdreich. Die Seite, die nicht unterkellert ist, ist teils in einem Hang eingebettet.

- Von der Hangseite wurde eine Drainage und eine Mauerwerksabdichtung erstellt, bevor wieder zugeschüttet wurde

- Innenseitig wurde im Sohlbereich ebenfalls abgedichtet

- letztes Jahr gab es einen Feuchteeintritt im Keller, dieser wurde durch eine Injektion wieder trocken gelegt

- Die Bodenplatte hat eine kleine Stufe (unterkellerter Bereich liegt ca. 5-6 cm höher), der zum Hang befindliche Teil der Bodenplatte also 5-6 cm niedriger

- Es wurde eine Abdichtung (Bauwerksabdichtung - vorraussichtlich Bitumen, lt. Bauleiter) auf die komplette Bodenplatte des EGs aufgebracht (auch die Stufe ist eingefasst)

- Auf diese Bauwerksabdichtung kam eine Fußbodenheizung und Estrich (Estrich soweit, dass die Stufe verschwand)

- Die Trockenbauer haben Innenwände gesetzt (eine Quer, in der Flucht der ehemaligen "Stufe", aber ca. 40 cm davor und zwei Wände längs.)

- Die "Längs-Wände" haben im unteren Bereich nun einen starken Feuchtebefall mit Schimmelbildung auf beiden Seiten des GK. Der Bereich ist ca. 1 m lang und ist ca. 40 cm von der "Querwand" entfernt



1. Verdacht: Können wir aber ausschließen: In einer Wand befindet sich eine Wasserleitung, dieser Bereich ist aber trocken. Erklärt auch nicht, warum die andere Wand Feuchtigkeit aufweist.

2. Verdacht: Wasser gelang nach Starkregen durch den Hang unter die Bodenplatte und staut sich vor den Keller (Bereich der Stufe), hier drückt das Wasser nach oben zur Bodenplatte und durch ein (vermutetes) Leck der Bodenabdichtung gelangt das Wasser ins Gebäude und somit in die Trockenbaukonstruktion.



Die Wände wurden heute geöffnet. Die Profile am Boden sind klätschnass, der Wandbereich ebenso. Die Dämmung des Estrichs allerdings scheint trocken zu sein. Den Estrich selber haben wir vollflächig noch nicht begutachten können, dafür müssten die Fliesen alle entfernt werden. Die Befestigung der Trockenbauprofile konnten wir auch nicht sehen.



Falls es der zweite Verdacht ist, gibt es Möglichkeiten den Schaden zu beheben ohne den kompletten Trockenbau (die zwei betroffenen Wände jetzt ausgeschlossen, die müssen neu gemacht werden) zu entfernen, die Fliesen rauszuhauen, den Estrich rauszuklopfen (inkl. Fußbodenheizung) und dann die Bodenabdichtung neu zu machen?



Ich hoffe man versteht meine Erklärungen.





Feuchtigkeit Innenwände

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