lundi 30 mars 2015

Konzept für Neubau im Ausland...

Ein herzliches Hallo ans Forum...



Seit einigen Jahren lese ich hier in verschiedenen Themen eifrig mit. Am Anfang mehr durch Zufall auf euch gestoßen, ist es schnell zur abendlichen Lektüre geworden. Der ein oder andere Tip hat uns bereits vor diversen Ärger am Bau bewahrt. Jetzt haben wir aber eine Planungsphase erreicht, die durchs bloße mitlesen nicht mehr sachkundig entschieden werden kann. In einigen Dingen benötigen wir kompetente Hilfe, die vor Ort leider nicht zu bekommen ist.

Da es momentan primär um ein Heiz- und Warmwasser-Konzept geht, stell ich es erst einmal hier hinein...



Aber mal genauer:

Wir, das sind meine Frau und ich, planen und bauen bereits ein Ferienhaus (später Rentensitz) im europäischen Nicht-EU-Ausland. Da wir keinerlei Kredite/Zuschüsse in Anspruch nehmen, beschränken wir uns eher auf ökonomisch Sinnvolles und sind nicht auf der Jagd nach irgendwelchen Grenzwerten. Alles in Allem sind die Vorschriften dort sehr liberal und mit Deutschland überhaupt nicht zu vergleichen. Schornsteinfeger gibt es nicht und von Pufferspeichern haben die hiesigen HB noch nie was gehört. Selbst eine FBH wird direkt an einen Holz-Vergaser angeschlossen...hydraulischer Abgleich, hm...interessiert hier keine Sau :wow



Das Haus:

Gebaut wird im Bungalow-Stil, nicht unterkellert. Die Wohnfläche beträgt 130qm bei 2,7m Deckenhöhe. Zusätzlich gibt es eine 40qm Garage in der thermischen Hülle.

Das Dachgeschoss wird gedämmt, aber ausschließlich als Installationsebene genutzt.

Das 38er Mauerwerk (0,16 w/mK) bleibt ungedämmt.

Doppelverglasung, Rolläden und das war's dann auch.

Dachüberstand ca. 1m, also kaum solare Erträge.

Vorgesehen sind 2 Schornsteine...einer im Küchen-/Essbereich und der andere in der Doppelgarage. Der Abstand zwischen beiden beträgt 7,5m.

Später dauerhaft bewohnt durch 2 Erwachsene, aber durch Gästezimmer ausgelegt für 4 Erwachsene.

Heizlastberechnung kennt dort keiner. Habe mich nach Schweizer Formel selbst daran versucht und komme auf knapp 12 Kw.



Lage/Gegebenheiten:

Sehr ländlich und hügelig. Freie Sicht, keine Verschattung.

Lange/heiße Sommer und kurze/kalte Winter bis -20 Grad.

Insgesamt 7 Monate heizfrei plus Übergangszeiten und 2 Monate richtig kalt.

Strom bekommen wir durch Überlandleitung...d.h. Stromausfall durch Schneelast durchaus wahrscheinlich. Diesen Winter lag er am Stück bei 40h max.

Die kWh Strom liegt bei 5 cent vermittelt.

Der Ster Holz bei 42 €.

Pellets soll es vereinzelt geben, aber ein Preis liegt mir nicht vor.



Überlegungen:

Holz ist hier in der Umgebung die Heizart Nr 1!!!

1. Aufgrund der Stromausfälle (gelegentlich auch im Sommer) dachte ich an einen Holzherd mit Wassertasche im Koch-/Essbereich, um gleichzeitig die Kochgelegenheit zu erhalten. Extra Zuluft ist gelegt, sind also Raumluftunabhängig.

In Verbindung mit genügend Pufferspeichern in der Garage sollte doch bei der Heizlast bereits das ein oder andere Modell ausreichend sein.

WW im Sommer elektrisch und im Winter in den Heizkreislauf integriert.

2. Ein normaler Holzherd ohne Wassertasche als Notkochgelegenheit, plus ein extra Vergaser und der weiteren Technik in die Garage. WW wie unter 1.

3. Lösung 1, nur statt Holzherd einen Pelletofen mit Wassertasche plus weiterer Technik in die Garage.

WW wie gehabt. Notkochlösung nicht vorhanden. Gehn wir halt essen ;)

4. Ich frag mich, ob man bei dem Strompreis die Idee über Heizpatrone im Pufferspeicher als Alleinlösung nicht nachdenken könnte. Das Risiko bei Stromausfall könnte zwar durch Puffergröße minimiert werden, wäre aber trotzdem noch da.



Ergänzend:

- Fußbodenheizung hätte ich gerne...allerdings frage ich mich, ob wir bei deren Trägheit in Verbindung mit dem Klima glücklich würden. Die Schwiegereltern heizen nämlich in der Übergangszeit erst zum Abend wieder ein.

- Da wir uns im Alter einen kleinen Badetempel genehmigen wollen, rechne ich mit 300 l WW.

- Obwohl genügend Dachfläche vorhanden ist, schließe ich Solar jeglicher Art bei dem Strompreis erst mal aus. Glaube nicht, daß sich der Invest auszahlt. Bin aber prinzipiell nicht dagegen.

- Die kleineren und wichtigsten Stromabnehmer werden durch ein Aggregat abgesichert.

- Geplant hat Architekt, gebaut wird durch Unternehmer auf eigenem Grundstück.

- Direkter Nachbar sind die Schwiegereltern, die mit einem Viadrus U22 S ungefähr 40qm Holz pro Jahr verballern. Allerdings bei 300qm, schlechte Fenster und nichts gedämmt.



So, jetzt wäre ich erst mal fertig.

Hoffe, daß ich mich mit meinen Ideen nicht zu sehr vergallopiert habe und ihr uns ein wenig auf die Sprünge helfen könnt.



Da wir noch sehr früh in der Bauphase sind und auch nur saisonal einzelne Abschnitte fertigen lassen, sind wir noch für alles offen...

Limitierender Faktor dürften hier nur die Fertigkeiten der hiesigen HB sein ;)

Zeitdruck haben wir nicht...wenn etwas nicht schlüssig ist, ruht eben der Bau und wir machen Urlaub :e_smiley_brille02:



Gruß

Michael





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