jeudi 27 août 2015

Junges Dach -bereits Dämmung sanieren?

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und auch im Thema Bau bzw. Sanierung, daher erstmal ein Hallo!

Letztes Jahr habe ich ein Haus gekauft, Baujahr 2003.
Nun habe ich Fragen zur Dämmung des Daches -mir scheint, es könnte ein Problem geben.

Bei den aktuellen Renovierungsarbeiten habe ich im 2.OG zur Vergrößerung eines Bades eine Trockenbauwand entfernt.
Dadurch wurde der Aufbau der Dämmung in der Dachschräge sichtbar, da die Verkleidung der Dachschräge mit GK-Platten um die Zwischenwand herum ausgeführt war.
Um einen besseren Überblick zu bekommen, habe ich dann die GK-Platten an Schräge und Raumdecke komplett entfernt.

Folgendes kam zum Vorschein:
-Zwischensparrendämmung aus Mineralwolle, 18cm
-Unterspannbahn dahinter, ich vermute diffusionsoffen (sieht aus wie Vlies und ist nicht verklebt/ abgedichtet), danach Eindeckung, keine Aufsparrendämmung.
-Raumseitig ist über der Zwischensparrendämmung eine Dampfsperrfolie aufgebracht, darüber dann Konterlattung und GK-Platten, keine Untersparrendämmung.
-Raumdecken zum Dachboden sind mit der selben Zwischensparrendämmung und Folie ausgeführt. Sparren im Speicher sind ungedämmt, hier ist direkt die Unterspannbahn sichtbar.


Das Problem ist nun, dass die Dampfsperrfolie überhaupt nicht abgedichtet ist, z.T. lose und nicht mal ans Mauerwerk angeschlossen bzw. nicht überlappend einfach hinter der Lattung liegt!
Ein Gutachter meinte dazu in einem Ersttelefonat, dass alleine müsse noch keine Katastrophe sein, grundsätzliche könne die Schicht aus GK-Platten die notwendige Funktion der Luftdichtheit erfüllen.
Nun müssten die GK-Platten dazu ja allerdings aber auch dicht verspachtelt und mit dem Mauerwerk verbunden werden, oder? Auch das ist nicht der Fall...
Ferner ist doch außerdem der Fall gegeben, dass nicht grundsätzlich keine Dampfbremse eingebaut ist, sondern sogar eine Dampfsperrfolie, die nur eben nicht richtig ausgeführt ist.
Das bringt doch auch den Umstand mit sich, dass durchaus über größere Flächen hinweg eine nun eine Folie liegt, die ggf. an bestimmten Stellen verhindert, dass Feuchte zurückdiffundieren kann, die anderswo durch Undichtigkeiten eingetreten ist, oder?

Mir stellen sich nun folgende Fragen:
-Wie ist denn die derzeitige Ausführung im Hinblick auf Dämmwirkung und Schimmelgefahr grundsätzlich überhaupt zu bewerten?
-Und damit natürlich:
Was muss ich nun tun bzw beachten? Im Bad, das nun eh offen ist, ist sicherlich Dampfbremse und ergänzte Untersparrendämmung angesagt. Aber was ist mit den anderen Räumen?
Sollte ich -eh am Renovieren- nun die komplette Unterkonstruktion im ganzen Stockwerk abreissen und nacharbeiten (gleich mit Aufdoppelung, Untersparrendämmung und variabler Dampfbremse) ?
Oder ist einfach so, dass das Dach nun halt eben nicht besonders gut gedämmt ist, Schimmelgefahr aber dennoch überschaubar bzw. nicht vorhanden ist und sich eine Verbesserung der Dämmung durch Untersparrendämmung erst nach vielen Jahren wirklich rechnen würde? Ich also einfach das Bad mache und den Rest so lasse, wie es ist?

In Bezug auf die energetische Situation hat das Haus ansonsten Dämmplatten außen an der Fassade, Gasbrennwertheizung und "normale" doppelt verglaste Fenster.
Im 1. Stock, einem sehr offenen Wohn-Essbereich, wird zudem ein Kaminofen installiert.

Ich habe zu dem Thema natürlich auch einen Gutachter einbestellt, um Maßnahmen ganzheitlich bewerten zu können.

Der Termin ist aber erst in 2 Wochen und ich brenne auf weitere Erkenntnisse und Meinungen.
Auch weil budgetrelevante Entscheidungen anstehen..

Danke für Antworten und Gruß
Marcus


Junges Dach -bereits Dämmung sanieren?

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