vendredi 7 avril 2017

Welcher Stein für Schallschutzmauer (Heizraum)?

Hallo zusammen,

ich saniere im Augenblick unser Haus aus den 60-er Jahren.
Fertig bin ich schon fast mit allem, im Augenblick verlege ich den Boden..

Nur eine Sache macht mir ein bisschen Kopfzerbrechen: Unser Heizraum...
Unser Heizraum ist ein großer, fast leerer Raum mit ca. 25 qm.

Ein neuer Ölbrenner inkl. 300 Liter Wasserspeicher ist eingebaut, ansonsten steht noch eine Waschmaschine und ein Trockner rum...

So, das Problem ist: Wenn die Heizung zum Brennen anfängt, dann hört man das ganze doch schon ganz schön..
Deswegen will ich den Raum noch mit einer Mauer abtrennen, so das der "Heizraum" nur noch ein kliner Raum ist...

Die Frage ist jetzt: Was soll ich für einen Stein für die Mauer für den Schallschutz hernehmen?
- Ytong?
- Liapor (Hohlblock)
- Ziegel?

Das ganze soll nur eine 11-er Mauer werden, in die ich dann eine Schallschutztüre einbauen will (Klasse 3).

Vielen Dank an euch


Welcher Stein für Schallschutzmauer (Heizraum)?

1 commentaire:

  1. Hallo,
    ich gehe davon aus, dass die Wand mindestens den gleichen R w,R der Tür (Klasse 3 = min. R w,R von 37 dB) aufweisen soll.

    11,5 cm Ytong Porenbeton mit der Rohdichteklasse 0,65 hat einen R w,R - Wert von 41,8 dB (Direktschalldämm-Maß; verputzt)

    11,5 cm Silka Kalksandstein der Rohdichteklasse 2,0 hätte einen R w,R - Wert von 50,1 dB (Direktschalldämm-Maß)

    Grundsätzlich ist das "Hörergebniss" aber nicht nur vom Direktschalldämm-Maß abhängig. Was Sie auf der anderen Seite der Wand nachher tatsächlich hören, hängt von der Größe der beiden Räume, den flankierenden Bauteilen (Seitenwände, Bodenplatte und Decke) sowie der Flankenübertragung entscheidend ab.

    In Ihrem Fall ist unter Umständen die Entkoppelung der Wand durch Entkoppelungsprofile sinnvoll, sodass weniger Schall über die Flanken übertragen wird. http://www.schlagmann.de/media/archive2/ziegel/sonstiges/EAP-Entkopplung.pdf

    Weiterhin die Wand bitte nicht auf einen ggf. vorhandenen "schwimmenden Estrich" stellen, sondern nur direkt auf die Bodenplatte / Decke.

    (Für eine echte Schallschutzmauer sollten Sie einen Silka Protect Kalksandstein mit der Rohdichteklasse 2,6 in der Wandstärke 24 cm verwenden und auf Türen, Durchbrüche etc. verzichten, um einschalig auf einen R'w,R von ca. 58 dB zu kommen. Zweischalig könnten Sie so sogar auf weit über 70 dB kommen. Dies ist für Ihren Fall aber höchstwahrscheinlich übertrieben.)

    Von Trockenbauwänden (Knauf, Rigips, Fermacell) würde ich in Ihrem Fall abraten, da die Heizung sehr tieffrequenten Schall erzeugt, welcher bei den Messungen der Schalldämmung von Seiten der Norm ausgeklammert wird (die Bemessungskurven starten deutlich später).

    Bisher haben wir nur vom Luftschall gesprochen. Falls es sich bei den Geräuschen des Brenners um Körperschall handelt (Schall wird z.B. direkt in die Bodenplatte geleitet und dann später von dieser oder den Wänden wieder abgestrahlt), müsste der Heizungsbrenner direkt entkoppelt werden. In diesem Fall würde eine Wand nur bedingt helfen, da der Schall über z.B. die Bodenplatte einfach weitergeleitet wird.

    Viele Grüße
    Produktmanagement Xella Deutschland GmbH

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