Liebes Bauexpertenforum,
ich habe viel gesucht, gelesen und ein wenig davon schon dazu gelernt. Aber so richtig komme ich in meinen Überlegungen nicht weiter.
Zu mir: Musste/durfte als Jugendlicher/junger Erwachsener viel Mitbauen (Dachausbau, unterkellerte Carports, Eigenleistungen bei Hausneubau), habe seither auch selbst viel Hand angelegt (Neuabdichtung einer einseitig im Erdreich stehenden Steinlaube, Badanbau als Ständerbauwerk auf Punktfundamenten). Habe als einige praktische Erfahrung, ohne entsprechendes Gelernt zu haben (also verzeiht mir fehlende oder falsch verwendete Begriffe - und lehrt mich gerne korrekte).
Zum Projekt: Wir ersetzen eine abrissreife Gartenlaube durch einen Neubau - offiziell Wand für Wand, aber praktisch fertigen wir gerade die Punktfundamente und bauen darauf in abgewandelter Ständerbauweise / Holzrahmenbauweise komplett neu vor, bevor die alte Hülle wandweise umfällt. Es wird eine Nutzung von Ostern bis Oktober stattfinden, im Schwerpunkt als Ferienlaube und für längere Wochenenden gedacht. im Winter ist aufgrund der zentralen Wasserabstellung keine Nutzung geplant / möglich. Standort: Küstennähe zur Ostsee ca. 4km.
Neben vielen Fragen treibt mich der Wandaufbau derzeit am intensivsten um und dazu benötige ich fachkundige Hilfe: Die Wände werden auf umlaufenden Bodenpfetten (BSH 60x160, hochkant) aufgebaut. Senkrecht werden KVH in 60x120 entsprechend die Hauptlasten übertragen. Die Dachpfetten, die die Sparren tragen sollen, bilden dann als Gegenstück zu den Bodenpfetten wieder den oberen Abschluss der tragenden Konstruktion (geplant: 60x160 hochkant, KVH) Soweit bin ich mir auch ziemlich sicher.
Schwerer fällt mir die Detailplanung des Wandaufbaus von innen nach außen. Bisheriger Plan sieht folgendes vor:
Variante 1:
- OSB/3 (22mm)
- gedämmtes Ständerwerk (60mm)
- OSB/3 (15mm)
- vorgehängte, hinterlüftete Fassade
Variante 2:
wie Variante 1, und:
- zusätzliche Dämmung (50mm) auf die äußere OSB, dann die vorgehängte, hinterlüftete Fassade
(Hab da Dämmung gefunden, die extra für hinterlüftete Fassaden geeignet sein soll und entsprechend zur Lüftungsebene beschichtet ist)
Offene Fragen sind:
> Welche Stärke sollte die Dämmung haben (sprich ist die Variante 2 notwendig)? Es findet zwar keine Winternutzung statt, allerdings wollen wir schon mal zu Ostern da sein können und mit elektrischen Heizelementen Wärme schaffen. (Es darf keine Heizungsanlage verbaut werden)
Und im Sommer wollen wir nicht eingehen (eine Zwischensparrendämmung des Daches ist in 120mm geplant).
> Mir wurden schon von anderen Experten OSB-Platten als versteifend und dampfbremsend beschrieben. Gewährleiste ich durch die dünnere Platte außen die gerichtete Diffusion zur Hinterlüftung?
(eventuell dümmste Frage) > wenn doch OSB dampfbremsend sind und Dämmungen diffusionsoffen und ich eine hinterlüftete Fassade plane - brauche ich dann im Wandbereich noch eine Dampfbremse hinter der OSB-Platte auf der Innenraumseite?
- es ist keine Installationsebene geplant, weil wir so aufgrund der begrenzten Außenmaße (alte Laube als Hülle) Wandstärke sparen und somit Wohnfläche bewahren wollen. (das Gros der Stromleitungen kann unterm Fußboden und von dort als Aufputz-Installation vorlegt werden)
- Versorgungsleitungen (Zuwasser / Abwasser) werden nur relativ kurze Wege haben, Küche (nur Kaltwasser) und Bad (Warmwasser über kleinen Boiler nur für die Dusche) liegen nebeneinander und quasi direkt an den Zugängen von außen.
Dass die geplante Bauweise nicht in jedem Punkt den a.R.d.T. (Achtung, das "nicht in jedem" ist ironisch gemeint) entspricht, ist mir bewusst. Wir wollen eine relativ einfache, kostengünstige Lösung, die dennoch nicht ohne ein gewisses Maß an notwendigen technischen Lösungen und mit etwas Verstand entstehen soll.
(Und wenn ich mir anschaue, wie die 13cbm Bauschutt von verschiedenen Bauherren zusammengeschustert waren, die wir da schon rausgeholt haben - und das hat nach Angaben der Kolonie-Oberen auch 35 Jahre gehalten.)
Ich bin für Anregungen, Hinweise und Hilfeangebote dankbar und freue mich auf Rückmeldungen.
Beste Grüße
ich habe viel gesucht, gelesen und ein wenig davon schon dazu gelernt. Aber so richtig komme ich in meinen Überlegungen nicht weiter.
Zu mir: Musste/durfte als Jugendlicher/junger Erwachsener viel Mitbauen (Dachausbau, unterkellerte Carports, Eigenleistungen bei Hausneubau), habe seither auch selbst viel Hand angelegt (Neuabdichtung einer einseitig im Erdreich stehenden Steinlaube, Badanbau als Ständerbauwerk auf Punktfundamenten). Habe als einige praktische Erfahrung, ohne entsprechendes Gelernt zu haben (also verzeiht mir fehlende oder falsch verwendete Begriffe - und lehrt mich gerne korrekte).
Zum Projekt: Wir ersetzen eine abrissreife Gartenlaube durch einen Neubau - offiziell Wand für Wand, aber praktisch fertigen wir gerade die Punktfundamente und bauen darauf in abgewandelter Ständerbauweise / Holzrahmenbauweise komplett neu vor, bevor die alte Hülle wandweise umfällt. Es wird eine Nutzung von Ostern bis Oktober stattfinden, im Schwerpunkt als Ferienlaube und für längere Wochenenden gedacht. im Winter ist aufgrund der zentralen Wasserabstellung keine Nutzung geplant / möglich. Standort: Küstennähe zur Ostsee ca. 4km.
Neben vielen Fragen treibt mich der Wandaufbau derzeit am intensivsten um und dazu benötige ich fachkundige Hilfe: Die Wände werden auf umlaufenden Bodenpfetten (BSH 60x160, hochkant) aufgebaut. Senkrecht werden KVH in 60x120 entsprechend die Hauptlasten übertragen. Die Dachpfetten, die die Sparren tragen sollen, bilden dann als Gegenstück zu den Bodenpfetten wieder den oberen Abschluss der tragenden Konstruktion (geplant: 60x160 hochkant, KVH) Soweit bin ich mir auch ziemlich sicher.
Schwerer fällt mir die Detailplanung des Wandaufbaus von innen nach außen. Bisheriger Plan sieht folgendes vor:
Variante 1:
- OSB/3 (22mm)
- gedämmtes Ständerwerk (60mm)
- OSB/3 (15mm)
- vorgehängte, hinterlüftete Fassade
Variante 2:
wie Variante 1, und:
- zusätzliche Dämmung (50mm) auf die äußere OSB, dann die vorgehängte, hinterlüftete Fassade
(Hab da Dämmung gefunden, die extra für hinterlüftete Fassaden geeignet sein soll und entsprechend zur Lüftungsebene beschichtet ist)
Offene Fragen sind:
> Welche Stärke sollte die Dämmung haben (sprich ist die Variante 2 notwendig)? Es findet zwar keine Winternutzung statt, allerdings wollen wir schon mal zu Ostern da sein können und mit elektrischen Heizelementen Wärme schaffen. (Es darf keine Heizungsanlage verbaut werden)
Und im Sommer wollen wir nicht eingehen (eine Zwischensparrendämmung des Daches ist in 120mm geplant).
> Mir wurden schon von anderen Experten OSB-Platten als versteifend und dampfbremsend beschrieben. Gewährleiste ich durch die dünnere Platte außen die gerichtete Diffusion zur Hinterlüftung?
(eventuell dümmste Frage) > wenn doch OSB dampfbremsend sind und Dämmungen diffusionsoffen und ich eine hinterlüftete Fassade plane - brauche ich dann im Wandbereich noch eine Dampfbremse hinter der OSB-Platte auf der Innenraumseite?
- es ist keine Installationsebene geplant, weil wir so aufgrund der begrenzten Außenmaße (alte Laube als Hülle) Wandstärke sparen und somit Wohnfläche bewahren wollen. (das Gros der Stromleitungen kann unterm Fußboden und von dort als Aufputz-Installation vorlegt werden)
- Versorgungsleitungen (Zuwasser / Abwasser) werden nur relativ kurze Wege haben, Küche (nur Kaltwasser) und Bad (Warmwasser über kleinen Boiler nur für die Dusche) liegen nebeneinander und quasi direkt an den Zugängen von außen.
Dass die geplante Bauweise nicht in jedem Punkt den a.R.d.T. (Achtung, das "nicht in jedem" ist ironisch gemeint) entspricht, ist mir bewusst. Wir wollen eine relativ einfache, kostengünstige Lösung, die dennoch nicht ohne ein gewisses Maß an notwendigen technischen Lösungen und mit etwas Verstand entstehen soll.
(Und wenn ich mir anschaue, wie die 13cbm Bauschutt von verschiedenen Bauherren zusammengeschustert waren, die wir da schon rausgeholt haben - und das hat nach Angaben der Kolonie-Oberen auch 35 Jahre gehalten.)
Ich bin für Anregungen, Hinweise und Hilfeangebote dankbar und freue mich auf Rückmeldungen.
Beste Grüße
Abgwandelter Rahmenbau (Wandaufbau Ständerbauweise) - funktioniert das?
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