mardi 28 juillet 2015

Carport - Statik und Windlast bei einer geschl. Seite

Hallo Miteinander,

ich habe eine Frage an die Statiker unter Euch.
Selber bin ich Bauingenieur, aber das Studium ist schon eine Weile her und damit ich hier nichts falsch rechne, wollte ich Euch befragen.

Ich plane ein Carport mit den Abmessungen 6m x 3m an dem hinten noch ein Absteller dran ist. Insgesamt ist die Konstruktion somit 9,14m x 3m.

Ich habe nun alle Bauteile bemessen, auch wenn sie größer als bei Baumarkt-Carports ausfallen, würde ich noch gern als Wetterschutz eine Wand des Carports schließen.
Hierzu habe ich nat. bei der Stützenbemessung noch nicht die Windlast berücksichtigt.

Wenn ich die Windlast nach w=cf*psi berechne, so erhalte ich eine Kraft (KN), die auf die Mitte der Wand drückt.
Da ich bei der Stütze aber eine Streckenlast benötige, müsste ich doch die Kraft durch die Wandlänge teilen. Umso KN/m zu erhalten.
Oder sehe ich das falsch?
Dabei ist allerdings zu bemerken, dass dann die Windlast mit 1,7KN/m mir recht hoch vorkommt für Windlastzone 1 oder 2.

Es gibt aber noch eine andere Formel für Windlasten auf Teilflächen.
w=cp*p+1,25 -> die 25% Aufschlag für Nachweis einzelner Tragglieder.
Somit ergibt sich w zu:
Cp= h/a = 3m/9,14m = 0,33 <0,5 -> Cp=0,7
Staudruck für Gebäude <8m Höhe =0,5 KN/m²
w= 0,7*0,5 KN/m² = 0,35KN/m²

Wie ist die Windlast nun einzustufen.

Gehe ich von einer Einzellast auf den Wandmittelpunkt umgerechnet in eine Streckenlast aus, oder ist die Windlastberechnung für Teilflächen hier eher anzusetzen?
Es ergibt sich daraus ein erheblicher Unterschied im Stützenquerschnitt bezüglich Knicken ob ich nun 1,7KN/m oder 0,35KN/m² ansetze.

Ich hoffe mir kann jemand einen kleinen Denkanstoß geben.

Danke

Gruß
Steve Wi


Carport - Statik und Windlast bei einer geschl. Seite

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