mercredi 24 février 2016

"Tropfsteinhöhle" unter gegossener Terrasse und der feuchte Keller

Liebe Bauexperten,

vor einiger Zeit habe ich ein Einfamilienhaus geerbt. Das Haus ist vollunterkellert, Baujahr 1995 und weist, wie ich mittlerweile festgestellt habe, einige komische Besonderheiten auf.

Zunächst ist mir aufgefallen, dass eine Wand im Keller, besonders bei starkem Regenfall, recht feucht ist. An einer Stelle sieht man sogar, wie das Wasser tropfenweise eintritt. Daraufhin habe ich Ursachenforschung angestellt.

Die feuchte Wand befindet sich an der Hausseite zum Garten, unterhalb der in Beton gegossenen Terrasse. Nun ist es so, dass sich unterhalb des überdachten bereiches der Terrasse ein Fensterschacht befindet. Die Wand an diesem Schacht ist nicht feucht. Jedoch ist es möglich, die Steine auf dem Grund des Fensterschachtes zu entfernen und dort ein Eisengitter freizulegen. Entfernt man dieses, kann man den Schacht hinabsteigen und befindet sich unter der Terrasse in einer Art Tropfsteinhöhle. (!!! Kaum zu glauben...)
Ich nenne den Bereich unter der Terrasse Tropfsteinhöhle, da oben am Beton wirlich Wassertropfen hängen. Der "Raum" ist ca. 1.5m hoch und erstreckt unter dem kompletten überdachten Bereich der Terrasse bis zu deren Ende vorne im Garten. an der Seite und vorne sind die Mauern des Kellers bzw. die "Stützsteine" der Terrasse zu sehen.

Durch diese Höhle ist es mir möglich, die feuchte Wand im Keller von hinten zu begutachten. Zumindest fast, wäre dort nicht ein Abwasserrohr (vom Dach für das Regenwasser), was die Sicht versperrt. Zudem ist der Hohlraum unter dem Bereich der Terrasse, an dem die feuchte Wand anliegt, nur noch ca. 10 cm hoch. Der eben beschriebene Wassereintritt befindet sich jedoch ungefähr auf Höhe des Abwasserrohrs.
Das Abwasserrohr "schwitzt" sehr sehr stark, da es auf ca. 2 m durch die Höhle nach hinten verläuft, schein jedoch an sich nicht undicht zu sein. Zumindest nicht auf den ersten Blick.

Außerdem ist die Bitumenschicht der Hauswand auf einer Fläche von ca. 0,5m² in Richtung Tropfsteinhöhle beschädigt. Dieser bereich liegt jedoch in der Luft und wird nicht von der Erde berührt.

Die "Höhle" allgemein ist übrigens nicht nass, normale Erdfeuchte, würde ich sagen.

Ich hoffe, dass ich diesen skurilen Fall für euch einigermaßen verständlich schildern konnte. Ich bin zwar kein guter Zeichner, jedoch könnte ich das Ganze gerne noch einmal skizzieren.

Nun meine Fragen an euch:

1) Kann der Wassereintritt im Keller etwas mit dem "schwitzenden" Rohr zu tun haben? Was kann ich tun, damit das Rohr nicht mehr schwitzt?
2) Muss die beschädigte Bitumenschicht repariert werden?
3) Wie sollte mit der "Höhle" allgemein verfahren werden? Ist es normal, dass sich sowas unter einer gegossenen Terrasse befindet? (Ich hab sowas jedenfalls noch nie gesehen.)
4) Können durch die "Höhle" Nachteile für das Haus, insb. in Hinblick auf die feuchte Wand auftreten? Kann das überhaupt etwas damit zu tun haben?
5) Muss diese verfüllt werden, wegen der Stabilität der Terrasse o.ä.? Mit was würde die Verfüllung erfolgen? Oder einfach so lassen? Das Volumen der Höhle beträgt ca. 18m³. (3,5x3,5x1,5)

Vielen Dank für eure Antworten!

Beste Grüße,
Klaus


"Tropfsteinhöhle" unter gegossener Terrasse und der feuchte Keller

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