Hallo, liebes Forum :)
Ich bin neu hier und habe mich bei Euch angemeldet, weil ich mich gerade intensiv mit einer (imho äusserst wichtigen) Thematik bezüglich Statik beschäftige, die in zwei Wochen relevant sein wird und zu der ich gerne Meinungen einholen möchte. Ich hoffe, ich bin hier richtig :)
Folgendes: Meine Freundin ist gerade dabei, einen neuen Friseurladen zu eröffnen, und gestern erfuhr ich, dass die neu bestellten Stühle teilweise ein Eigengewicht von 150kg haben werden. Als ehemaliger Raumausstatter schrillten da bei mir die Alarmglocken.
Der Raum fasst ca. 100qm der insgesamt 160qm großen Gewerbefläche. Dort sollen (neben Interieur) 8(!) solcher Stühle aufgestellt werden. Zuzüglich jeweils ein Spiegel pro Arbeitsplatz und dessen Konstruktion, was zusammen jeweils nochmal gut und gerne 100kg ausmachen dürfte (7 12x6cm-Holzbalken auf 3 Meter Deckenhöhe plus Spiegel kann man gut und gerne mit 100kg schätzen). Die Arbeitsplätze werden im Raum relativ mittig platziert (also nicht nahe tragender Wände). Ausserdem wird gerade der Boden ausgeglichen, was alleine die feste Verkehrslast (teilweise bis zu 1,5 cm Ausgleichsmasse) bereits deutlich erhöhen wird. Hinzu kommen natürlich jeweils zwei Personen pro Arbeitsplatz (Kunde und Friseur) und die Plätze stehen recht dicht beisammen (immer jeweils 2 Plätze Rücken an Rücken).
Mein Problem hierbei ist, dass es sich um einen Altbau (Ergeschoss) handelt. In dem war früher die Deutsche Post, ich nehme also an, dass die Fläche statisch so erhoben wurde, dass sowohl Einzellasten als auch bewegliche Nutzlasten (Menschenverkehr) eingeplant wurden. ABER: das Gebäude selbst tippe ich trotzdem auf Vorkriegsbau im Fundament und ist natürlich unterkellert.
Meine Befürchtung, die maximale Nutzlast pro QM zu überschreiten, liegt also nahe und ist berechtigt, denke ich. Denn faktisch kommen auf ca. 1 1/2 Quadratmeter so insgesamt 300kg Stühle, je nach Kunde um die 250kg Menschenmasse zuzüglich 200kg Spiegelkonstruktion. Da ich nicht weiß (und das tut mangels Unterlagen zum Gebäude niemand), wofür das Gebäude ursprünglich ausgelastet wurde, muss ich erstmal von den maximal 400-500kg ausgehen, die bei Gewerbe- und Büroflächen derzeit lt. Liste angesetzt sind. Da lägen wir jetzt doch schon ein wenig drüber (wie man die feste Nutzlast des zusätzlichen Estrichs berechnet, weiß ich nicht, aber sollte man natürlich auch nicht unterschätzen).
Ausserdem erhält jeder Arbeitsplatz einen sog. "Boy" - also diese kleinen Wägelchen, in denen die Arbeitsmaterialien bereit liegen. Kein sonderliches Gewicht in dem Sinne, in der Summe aller Einzelteile aber sicherlich trotzdem nicht ganz irrelevant.
Kurzum: Ich habe echt Bedenken bezüglich der Statik (zumindest auf Dauer) ... Eigentümer, meine Freundin und die den Salon ausstattende Firma scheinbar aber nicht. Übertreibe ich also? Oder sind meine Bedenken gerechtfertigt? Und falls ja: Hat jemand vllt. eine grobe Hausnummer für mich, was ein Statiker für so eine Erhebung verlangen würde? Das Budget ist inzw. extrem knapp geworden und ich möchte nicht sinnlos ins Gewissen reden, Geld für etwas auszugeben, das vllt. gar nicht nötig ist, weil ich mir umsonst Sorgen mache :)
Bin für jede Anregung und jeden Kommentar dankbar :)
Beste Grüße
der Chris
PS: In der Raummitte befinden sich auch noch zwei massive Träger von ca. 1,5qm die vermutlich eine tragende Funktion innehaben und (ebenfalls vermutlich) aus Stahlbeton bestehen.
Ich bin neu hier und habe mich bei Euch angemeldet, weil ich mich gerade intensiv mit einer (imho äusserst wichtigen) Thematik bezüglich Statik beschäftige, die in zwei Wochen relevant sein wird und zu der ich gerne Meinungen einholen möchte. Ich hoffe, ich bin hier richtig :)
Folgendes: Meine Freundin ist gerade dabei, einen neuen Friseurladen zu eröffnen, und gestern erfuhr ich, dass die neu bestellten Stühle teilweise ein Eigengewicht von 150kg haben werden. Als ehemaliger Raumausstatter schrillten da bei mir die Alarmglocken.
Der Raum fasst ca. 100qm der insgesamt 160qm großen Gewerbefläche. Dort sollen (neben Interieur) 8(!) solcher Stühle aufgestellt werden. Zuzüglich jeweils ein Spiegel pro Arbeitsplatz und dessen Konstruktion, was zusammen jeweils nochmal gut und gerne 100kg ausmachen dürfte (7 12x6cm-Holzbalken auf 3 Meter Deckenhöhe plus Spiegel kann man gut und gerne mit 100kg schätzen). Die Arbeitsplätze werden im Raum relativ mittig platziert (also nicht nahe tragender Wände). Ausserdem wird gerade der Boden ausgeglichen, was alleine die feste Verkehrslast (teilweise bis zu 1,5 cm Ausgleichsmasse) bereits deutlich erhöhen wird. Hinzu kommen natürlich jeweils zwei Personen pro Arbeitsplatz (Kunde und Friseur) und die Plätze stehen recht dicht beisammen (immer jeweils 2 Plätze Rücken an Rücken).
Mein Problem hierbei ist, dass es sich um einen Altbau (Ergeschoss) handelt. In dem war früher die Deutsche Post, ich nehme also an, dass die Fläche statisch so erhoben wurde, dass sowohl Einzellasten als auch bewegliche Nutzlasten (Menschenverkehr) eingeplant wurden. ABER: das Gebäude selbst tippe ich trotzdem auf Vorkriegsbau im Fundament und ist natürlich unterkellert.
Meine Befürchtung, die maximale Nutzlast pro QM zu überschreiten, liegt also nahe und ist berechtigt, denke ich. Denn faktisch kommen auf ca. 1 1/2 Quadratmeter so insgesamt 300kg Stühle, je nach Kunde um die 250kg Menschenmasse zuzüglich 200kg Spiegelkonstruktion. Da ich nicht weiß (und das tut mangels Unterlagen zum Gebäude niemand), wofür das Gebäude ursprünglich ausgelastet wurde, muss ich erstmal von den maximal 400-500kg ausgehen, die bei Gewerbe- und Büroflächen derzeit lt. Liste angesetzt sind. Da lägen wir jetzt doch schon ein wenig drüber (wie man die feste Nutzlast des zusätzlichen Estrichs berechnet, weiß ich nicht, aber sollte man natürlich auch nicht unterschätzen).
Ausserdem erhält jeder Arbeitsplatz einen sog. "Boy" - also diese kleinen Wägelchen, in denen die Arbeitsmaterialien bereit liegen. Kein sonderliches Gewicht in dem Sinne, in der Summe aller Einzelteile aber sicherlich trotzdem nicht ganz irrelevant.
Kurzum: Ich habe echt Bedenken bezüglich der Statik (zumindest auf Dauer) ... Eigentümer, meine Freundin und die den Salon ausstattende Firma scheinbar aber nicht. Übertreibe ich also? Oder sind meine Bedenken gerechtfertigt? Und falls ja: Hat jemand vllt. eine grobe Hausnummer für mich, was ein Statiker für so eine Erhebung verlangen würde? Das Budget ist inzw. extrem knapp geworden und ich möchte nicht sinnlos ins Gewissen reden, Geld für etwas auszugeben, das vllt. gar nicht nötig ist, weil ich mir umsonst Sorgen mache :)
Bin für jede Anregung und jeden Kommentar dankbar :)
Beste Grüße
der Chris
PS: In der Raummitte befinden sich auch noch zwei massive Träger von ca. 1,5qm die vermutlich eine tragende Funktion innehaben und (ebenfalls vermutlich) aus Stahlbeton bestehen.
Verkehrslast im Gewerbe (Altbau)
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