Rein an den Errichtungskosten gemessen, sind Wärmedämmverbundsysteme auf Basis von EPS ("Styropor") als Dammschicht die kostengünstigste Wärmedämmung von bewitterten senkrechten Gebäudehüllflächen. Bei der Herstellung lassen sich viele Fehler machen, aber auch bei fachgerechter Montage kommt es einige Jahre nach der Herstellung immer wieder zu Mangeldiskussionen.
Am häufigsten wird eine - meist unregelmäßige - Fleckenbildung bemängelt. Ursache hierfür ist in der Fläche fast immer ein ungleichmäßiger Aufbau der Wärmedämmung, welcher zu einer ungleichmäßigen Wärmeleitung führt. Warme Bereiche trocknen dann in der Fläche schneller und werden deshalb weniger intensiv von Flechten und Algen bewachsen. Umgekehrt trocknen besonders stark mit Feuchtigkeit belastete Flächen z.B. unter Abtropfkanten, langsamer ab und werden deshalb eher und im Laufe der Zeit dann stärker bewachsen.
Die Systemhersteller bieten inzwischen unterschiedliche systemimmanente "Tricks" an, um ihre Systeme lt. Werbung dauerhaft von Bewuchs freizuhalten: Zugesetzte Fungizide und Algizide, größere Putzstärken, mineralische Putze, hydrophile Putze ... Ob diese Ansätze dauerhaft Unterhaltsfreiheit sichern können, soll hier nicht weiter erörtert werden. Laien fragen jedenfalls regelmäßig, weshalb früher Häuser keinen Algenbewuchs aufwiesen. Darauf gibt es zwei Antworten und die zweite ist etwas überraschend:
1. Die Fassaden ungedämmter oder nur wenig wärmegedämmter Häuser waren an ihrer Oberfläche erheblich wärmer, deshalb trockener und so kein Biotop für Algen und Flechten.
2. Auch früher waren kalte Fassaden an Nord-, oft auch Ost- und Südseiten schon besiedelt. Dies belegen die beiden anhängenden Fotos: Beide Gebäude sind praktisch ungeheizt, haben allseitig mind. 50 m Abstand zu höheren Bäumen und waren zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen mind. 20 Jahren nicht mehr gereinigt oder gestrichen worden. Beide Nordfassaden weisen einen mit blossem Auge deutlich erkennbaren Bewuchs mit Algen (Leuchtturm) und sogar Flechten und Moosen (ehemalige Mühle) auf.
Wie die beiden Fotos zeigen, gibt keine dauerhaft unterhaltsfreien Fassadenoberflächen - auch ohne WDVS!
DSC_0181 (1).jpg DSC_0254 (1).jpg
Wer die Aussagen zum Fassadenbewuchs bezweifelt, sehe sich Baumstämme an. Die Nordseite ist in den allermeisten Fällen problemlos erkennbar.
Am häufigsten wird eine - meist unregelmäßige - Fleckenbildung bemängelt. Ursache hierfür ist in der Fläche fast immer ein ungleichmäßiger Aufbau der Wärmedämmung, welcher zu einer ungleichmäßigen Wärmeleitung führt. Warme Bereiche trocknen dann in der Fläche schneller und werden deshalb weniger intensiv von Flechten und Algen bewachsen. Umgekehrt trocknen besonders stark mit Feuchtigkeit belastete Flächen z.B. unter Abtropfkanten, langsamer ab und werden deshalb eher und im Laufe der Zeit dann stärker bewachsen.
Die Systemhersteller bieten inzwischen unterschiedliche systemimmanente "Tricks" an, um ihre Systeme lt. Werbung dauerhaft von Bewuchs freizuhalten: Zugesetzte Fungizide und Algizide, größere Putzstärken, mineralische Putze, hydrophile Putze ... Ob diese Ansätze dauerhaft Unterhaltsfreiheit sichern können, soll hier nicht weiter erörtert werden. Laien fragen jedenfalls regelmäßig, weshalb früher Häuser keinen Algenbewuchs aufwiesen. Darauf gibt es zwei Antworten und die zweite ist etwas überraschend:
1. Die Fassaden ungedämmter oder nur wenig wärmegedämmter Häuser waren an ihrer Oberfläche erheblich wärmer, deshalb trockener und so kein Biotop für Algen und Flechten.
2. Auch früher waren kalte Fassaden an Nord-, oft auch Ost- und Südseiten schon besiedelt. Dies belegen die beiden anhängenden Fotos: Beide Gebäude sind praktisch ungeheizt, haben allseitig mind. 50 m Abstand zu höheren Bäumen und waren zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen mind. 20 Jahren nicht mehr gereinigt oder gestrichen worden. Beide Nordfassaden weisen einen mit blossem Auge deutlich erkennbaren Bewuchs mit Algen (Leuchtturm) und sogar Flechten und Moosen (ehemalige Mühle) auf.
Wie die beiden Fotos zeigen, gibt keine dauerhaft unterhaltsfreien Fassadenoberflächen - auch ohne WDVS!
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Wer die Aussagen zum Fassadenbewuchs bezweifelt, sehe sich Baumstämme an. Die Nordseite ist in den allermeisten Fällen problemlos erkennbar.
Fassadenbewuchs
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