Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe, das Forum hat für mich irgendwelche Tipps und Vorschläge, wie ich mit meiner Situation umgehen kann. Im Forum konnte ich bisher nichts von meinem Phänomen lesen.
Wir sind im Dezember 2015 in ein Neubau-Mehrfamilienhaus gezogen. Da wir uns die obere Etage (2. Stock) nur mit einer weiteren Wohnung teilen gingen wir davon aus, dass es mit dem Schallschutz keinerlei Probleme geben würde.
Weit gefehlt... seitdem kurz nach unserem Einzug die Wohnung unter uns bezogen wurde können wir viele Geräusche aus der darunterliegenden Wohnung (identischer Grundriss) hören.
ANMERKUNG: Unser Unternachbar behauptet, er würde von uns überhaupt nichts hören!
Nun etwas zur Architektur bzw. zum Bau selbst. Ich bin hier allerdings in keinster Weise ein Spezialist, sondern kann nur generelle Infos bzw. Infos aus der Baubeschreibung geben:
Es ist ein 2-stöckiges Mehrfamilienhaus mit Hochparterre, 1. Stock und 2. Stock. Das Dach ist ein Pultdach - die höchste Stelle in unserer Wohnung ist etwa 4,50 m hoch und an der niedrigsten Stelle hat sie eine Raumhöhe von ca. 2,50 m. Die Wände/Decken sind verputzt und die Böden sind im Bad mit Fliesen bzw. in den Wohnräumen mit Parkettboden ausgelegt. Es gibt bzgl. Elektroinstallation keinerlei Verbindungen zwischen den beiden Wohnungen. Der Versorgungsschacht liegt außerhalb der Wohnung.
Lt. Baubeschreibung wurde mit folgenden Materialien gebaut:
Dem Bauträger konnte ich alle o.g. Punkte demonstrieren - er war durchaus überrascht - eine Lösung bietet er mir allerdings bis heute nicht an. Der Bauträger hatte zwischenzeitlich - nach seiner Aussage - auch Kontakt mit dem Architekten und mit Sachverständigen, aber auch die konnten keine Lösung anbieten. Mittlerweile bezieht er sich auf den Standpunkt, er habe sämtliche Geräuschentkopplungen etc. durchgeführt und wir hätten es hier mit typischen Geräuschen aus Mehrfamilienhäusern zu tun.
Nun, diese Aussage möchte ich nicht gelten lassen und suche nun Rat hier im Forum. Kann jemand mein Problem nachvollziehen und weiß woran das liegen könnte? Welche Schritte kann ich einleiten? Aus meiner Sicht ist das eine massive Einschränkung und eine deutliche Wertminderung des Objekts bei Weiterverkauf. Ich bin auch dankbar für einzelne Tipps zu den o.g. Problemfeldern.
Danke und viele Grüße ins Forum
Sebastian
PS: Gerade hat mich der Elektriker des Hauses angerufen. Sogar die Herstellerfirma der Schalter (Firma Jung) möchte sich das Phänomen ansehen.
ich bin neu hier und hoffe, das Forum hat für mich irgendwelche Tipps und Vorschläge, wie ich mit meiner Situation umgehen kann. Im Forum konnte ich bisher nichts von meinem Phänomen lesen.
Wir sind im Dezember 2015 in ein Neubau-Mehrfamilienhaus gezogen. Da wir uns die obere Etage (2. Stock) nur mit einer weiteren Wohnung teilen gingen wir davon aus, dass es mit dem Schallschutz keinerlei Probleme geben würde.
Weit gefehlt... seitdem kurz nach unserem Einzug die Wohnung unter uns bezogen wurde können wir viele Geräusche aus der darunterliegenden Wohnung (identischer Grundriss) hören.
1. Betätigen der Lichtschalter und der elektrischen Rollläden: Wenn in unserer Wohnung Stille herrscht (kein TV, Radio, etc.) können wir hören, wenn unser "Unternachbar" Schalter in seiner Wohnung betätigt. Es ist ein deutliches Klicken hörbar, als würden die Schalter in unserer Wohnung gedrückt.
2. Trittschall: Ebenfalls aus der unter uns liegenden Wohnung ist deutlich der Trittschall zu hören. Wir können - ebenfalls bei Stille - quasi jeden Schritt verfolgen. Es hat den Anschein, dass der Unternachbar einen starken Auftritt auf die Ferse hat (aber das können wir ja nicht verbieten). Meines Wissens ist ein Parkett- oder Laminatboden in dieser Wohnung verlegt.
3. Geräusche aus Bad: Wir können im Bad und bei geöffneter Badtür die Toilettenspülung und auch die Verrichtung des "Geschäfts" hören. Dazu ist ebenfalls zu hören, wenn dem Unternachbar etwas herunter bzw. etwas auf den Waschbeckenvorbau fällt.
4. Weitere Geräusche: Neben den geschilderten Geräuschen hören wir immer wieder andere Geräusche wie z.B. das Quietschen einer Schranktür, das Rucken von Stühlen oder auch Geräusche vom Fernseher.
2. Trittschall: Ebenfalls aus der unter uns liegenden Wohnung ist deutlich der Trittschall zu hören. Wir können - ebenfalls bei Stille - quasi jeden Schritt verfolgen. Es hat den Anschein, dass der Unternachbar einen starken Auftritt auf die Ferse hat (aber das können wir ja nicht verbieten). Meines Wissens ist ein Parkett- oder Laminatboden in dieser Wohnung verlegt.
3. Geräusche aus Bad: Wir können im Bad und bei geöffneter Badtür die Toilettenspülung und auch die Verrichtung des "Geschäfts" hören. Dazu ist ebenfalls zu hören, wenn dem Unternachbar etwas herunter bzw. etwas auf den Waschbeckenvorbau fällt.
4. Weitere Geräusche: Neben den geschilderten Geräuschen hören wir immer wieder andere Geräusche wie z.B. das Quietschen einer Schranktür, das Rucken von Stühlen oder auch Geräusche vom Fernseher.
ANMERKUNG: Unser Unternachbar behauptet, er würde von uns überhaupt nichts hören!
Nun etwas zur Architektur bzw. zum Bau selbst. Ich bin hier allerdings in keinster Weise ein Spezialist, sondern kann nur generelle Infos bzw. Infos aus der Baubeschreibung geben:
Es ist ein 2-stöckiges Mehrfamilienhaus mit Hochparterre, 1. Stock und 2. Stock. Das Dach ist ein Pultdach - die höchste Stelle in unserer Wohnung ist etwa 4,50 m hoch und an der niedrigsten Stelle hat sie eine Raumhöhe von ca. 2,50 m. Die Wände/Decken sind verputzt und die Böden sind im Bad mit Fliesen bzw. in den Wohnräumen mit Parkettboden ausgelegt. Es gibt bzgl. Elektroinstallation keinerlei Verbindungen zwischen den beiden Wohnungen. Der Versorgungsschacht liegt außerhalb der Wohnung.
Lt. Baubeschreibung wurde mit folgenden Materialien gebaut:
"Alle nachstehend aufgeführten Leistungen werden auf der Basis der zum Zeitpunkt der Baugenehmigung geltenden Vorschriften und Gesetze sowie nach den anerkannten Regeln der Baukunst und Technik ausgeführt. Das Bauvorhaben wird nach den Kriterien der EnEV 2014 erstellt. Für die Gewährleistung gelten die Bestimmungen der VOB; für die Gewährleistungsdauer für Bauleistungen die des BGB, d.h. 5 Jahre nach Abnahme."
"Rohbau Fundamente, Bodenplatte und die Außenwände des Kellergeschosses werden in Stahlbeton nach den statischen Erfordernissen erstellt.
Geschoßdecken werden in Stahlbeton bzw. Fertigteilen nach den statischen Erfordernissen erstellt, die Stöße der Fertigteildecken in den Wohnungen werden vom Maler gespachtelt.
Die Außenwände des Gebäudes werden in 36,5er Porenbetonsteinen hergestellt, nach Vorgabe des Statikers, wenn erforderlich in Beton. Tragende Innenwände werden in 24 KSV Steine Schallschutz / 17,5er PPW4 Porenbeton ausgeführt. Nichttragende Innenwände werden in 11,5er PPW 4 Porenbeton hergestellt."
"Zimmerarbeiten Das Dach wird als 2-fach geneigtes Pultdach in zimmermannsfertiger Holzkonstruktion nach statischen Erfordernissen ausgeführt, Wärmedämmung zwischen der Balkenlage, darüber 3cm Weichfaserplatten, darunter Dampfsperre, Holzlattung, Verkleidung mit Gipskarton oder Holzwerkstoffplatten, tapezierfertig. Soweit Terrassen ausgeführt werden erhalten diese einen in Splitt verlegten Belag aus Betonplatten 40/40 oder 60/40 cm auf der Wärmdämmung (extrudierte Hartschaumplatten) und Abdichtungsebene."
"Rohbau Fundamente, Bodenplatte und die Außenwände des Kellergeschosses werden in Stahlbeton nach den statischen Erfordernissen erstellt.
Geschoßdecken werden in Stahlbeton bzw. Fertigteilen nach den statischen Erfordernissen erstellt, die Stöße der Fertigteildecken in den Wohnungen werden vom Maler gespachtelt.
Die Außenwände des Gebäudes werden in 36,5er Porenbetonsteinen hergestellt, nach Vorgabe des Statikers, wenn erforderlich in Beton. Tragende Innenwände werden in 24 KSV Steine Schallschutz / 17,5er PPW4 Porenbeton ausgeführt. Nichttragende Innenwände werden in 11,5er PPW 4 Porenbeton hergestellt."
"Zimmerarbeiten Das Dach wird als 2-fach geneigtes Pultdach in zimmermannsfertiger Holzkonstruktion nach statischen Erfordernissen ausgeführt, Wärmedämmung zwischen der Balkenlage, darüber 3cm Weichfaserplatten, darunter Dampfsperre, Holzlattung, Verkleidung mit Gipskarton oder Holzwerkstoffplatten, tapezierfertig. Soweit Terrassen ausgeführt werden erhalten diese einen in Splitt verlegten Belag aus Betonplatten 40/40 oder 60/40 cm auf der Wärmdämmung (extrudierte Hartschaumplatten) und Abdichtungsebene."
Dem Bauträger konnte ich alle o.g. Punkte demonstrieren - er war durchaus überrascht - eine Lösung bietet er mir allerdings bis heute nicht an. Der Bauträger hatte zwischenzeitlich - nach seiner Aussage - auch Kontakt mit dem Architekten und mit Sachverständigen, aber auch die konnten keine Lösung anbieten. Mittlerweile bezieht er sich auf den Standpunkt, er habe sämtliche Geräuschentkopplungen etc. durchgeführt und wir hätten es hier mit typischen Geräuschen aus Mehrfamilienhäusern zu tun.
Nun, diese Aussage möchte ich nicht gelten lassen und suche nun Rat hier im Forum. Kann jemand mein Problem nachvollziehen und weiß woran das liegen könnte? Welche Schritte kann ich einleiten? Aus meiner Sicht ist das eine massive Einschränkung und eine deutliche Wertminderung des Objekts bei Weiterverkauf. Ich bin auch dankbar für einzelne Tipps zu den o.g. Problemfeldern.
Danke und viele Grüße ins Forum
Sebastian
PS: Gerade hat mich der Elektriker des Hauses angerufen. Sogar die Herstellerfirma der Schalter (Firma Jung) möchte sich das Phänomen ansehen.
Geräusche im Neubau aus der darunterliegenden Wohnung: Lichtschalter und Trittschall
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