samedi 20 décembre 2014

Traufwasser vom Nachbarn

Hallo zusammen,



ich hoffe, ich bin hier in dem Forum mit meinem Anliegen richtig, zumal zwei Sachen ineinandergreifen (und sorry für die Textlänge).



Vorab zur Erklärung: Hier ist die Bebauung so, dass es einen großen Vorgarten gibt, der mit einem Mäuerchen jeweils an der Grenze zum Nachbarn abschließt. Das Wohnhaus dagegen ist 60 cm von der Grundstücksgrenze gebaut, dieser Streifen von 60 cm wird vom anderen Nachbarn mit sauber gehalten da es sich hier um dessen Ein- bzw. Durchfahrt zu dem hinteren Teil des Grundstücks befindet (Breite ca. 5 Meter). Mein linker Nachbar hat wie folgt entlang dem Grundstück gebaut: Wohnhaus mit Anbau Räucherkammer (Länge ca. 12 Meter), ca. 1,2 Meter freier Raum, Werkstatt ca. 8 Meter, 2,5 Meter freier Raum, Garage ca. 3,5 Meter. Ab Mitte Werkstatt hat der Nachbar ein Tor angebracht welches zu meinem Schuppen abschließt, Breite ca. 1,4 Meter, dahinter kommt ein maroder Zaun, was meinen Nachbar wohl beflügelt hat, seine, bei meiner Erstbesichtigung zwischen Werkstatt und Garage stehenden Wassertanks, hinter die Garage zu stellen, so dass er jetzt hier eine Breite von ca. 1,6 Meter beansprucht. Erwähnenswert hierbei ist noch, dass mein Grundstück von hinten nach vorne und von links nach rechts ein Gefälle hat (Richtung Wohnhaus). Das Traufwasser von einem Teil seines Wohnhauses und der Räucherkammer floss über das Fallrohr offen auf besagte 60 cm. Nachdem ich meinen Nachbarn freundlich gebeten hatte, das Wasser bitte woanders abzuleiten da es in Richtung Haus läuft, hat er das Fallrohr (während ich mal ein paar Tage unterwegs war) in den Boden eingebuddelt, so dass das Wasser nun unterirdisch an der Grenze einfällt. Das Fallrohr von einer Dachseite der Werkstatt endete ursprünglich in einer Regentonne neben der Grenze, mittlerweile ist dies auch in die Erde verlegt worden. Das Garagendachwasser fließt in die Wassercontainer, deren Hähne kurz vor dem ersten Frost geöffnet wurden und das Wasser nun kontinuierlich an der Grenze entlang nach vorne abfließt. Insgesamt schätze ich die Dachfläche deren Wasser direkt oder indirekt auf meinem Grundstück landet auf ca. 80qm.



Pommerland hat kein Nachbarschaftsrecht, von daher greift hier das BGB. Nun hatte ich versucht Informationen zu bekommen, ob bei abschüssigen Grundstücken gewisse Abstände zur Grenze für Traufwasser eingehalten werden müssen (was dann für den hinteren Bereich relevant wäre), habe aber nichts gefunden. Ein Anruf bei der unteren Wasserbehörde hat mich auch nicht weiter gebracht, außer dass man mir empfahl, einen Gutachter zu nehmen.

Ich bin kein Freund von Rechtstreitigkeiten, von daher wäre dies wohl eine Premiere. Aufgrund dessen bin ich mir auch wegen der richtigen Vorgehensweise unsicher. Bezüglich des Zaunes habe ich meinen Nachbarn auch schon angesprochen und die Antwort erhalten, dass er freiwillig keinen cm zurückgeht.



Meine Intention ist:

1. Schreiben an den Nachbarn das Wasser vom Grundstück fernzuhalten und den Zaun zurückzubauen (unter Fristsetzung). Sollte man hier die zwei Dinge trennen?

2. Da er wohl nicht reagieren wird, Schiedsstelle anrufen oder direkt den Rechtsanwalt (welches Fachgebiet?)?



Eine Grundstücksvermessung würde mich ca. 1.700 Euro kosten (Grenzsteine gibt es hier nicht mehr oder die liegen beim Nachbarn begraben), die will ich natürlich nicht alleine tragen. Wie das mit einem Gutachter bzgl. des Traufwassers aussieht, weiß ich nicht, auch nicht ob das überhaupt nötig ist.



Hat jemand einen Tipp oder schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Für jede Anregung wäre ich sehr dankbar,



lieben Gruß und schon mal Allen ein schönes und entspanntes Weihnachtsfest



Les





Traufwasser vom Nachbarn

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