Liebes Forum,
wir interessieren uns für ein Fertighaus aus dem Jahr 1978. Die Thematik bzw. möglichen Probleme mit Fertighäusern aus dieser Zeit sind bekannt (stundenlange Recherche) und verunsichern uns. Auch besitzt der Verkäufer keine Unterlagen zum Fertighaus (Firma: Wenzel, Typ: Oslo) und die Firma existiert auch nicht mehr. Aus der Bauakte geht hervor:
Keller - Wände:
Außenwände (30cm) / Innenwände (24cm) 18151 MG II
Keller - Decken:
Stahlbeton 15cm; Guß-Asphalt 2cm; Perlite 2,5cm
Erdgeschoss -Wände:
Außenwände (15cm ) / Innenwände (12cm) Holzrahmenkonstruktion nach statischer Berechnung mit Bims-Beton ausgefacht.
Erdgeschoss - Decken:
Holzbalken 18cm; Silan 6cm; Schalung 2,4cm; Rigips 1,6cm
Wandputz innen:
Rigips 1cm auf Wandelement
Deckenputz:
FH Rigips 1,6cm auf Schalung
Außenputz:
PVC-Putz
Darüber hinaus konnten konkretere Informationen zum speziellen Haustyp über ein aus dem Jahr 1968 stammendes Fertighaus-Verzeichnis ausfindig gemacht werden. Inwieweit diese Informationen allerdings beim erst 10 Jahre später liegenden Baubeginn noch aktuell waren? Jedenfalls geht daraus z.B. hervor:
Keller - Außenwände:
Schwerbetonhohlblocksteine (30cm) DIN 18153
Erdgeschoss - Außenwände (von außen nach innen):
- Kunstharz-Edelputz (0,3cm)
- Harte Mineralfaserplatte (3cm, kunstharzgebunden)
- Holzfachwerk (10cm / 10cm)
- Leichtbeton (Lava-Bimsbeton) Gefach (10cm)
- Alu-Folie (0,02cm)
- Harte Mineralfaserplatte (1cm, kunstharzbegunden)
Erdgeschoss - Innenwände (von außen nach innen):
- Gipskartonplatte DIN 18180 (0,95cm)
- Holzfachwerk (10cm / 10cm)
- Leichtbeton (Lava-Bimsbeton) Gefach (10cm)
- Gipskartonplatte DIN 18180 (0,95cm)
- In Feuchträumen anstelle der 0,95cm Gipskartonplatte 1cm dicke harte Mineralfaserplatten mit Dampfsperre
Keller - Decken (von oben nach unten):
- Nylon-Nadelfilzbelag (0,5cm)
- Gußasphalt (2,5cm)
- Korkschrotmatte (2,5cm)
- Stahlbetonvollplatte (15cm)
Erdgeschoss - Decken (von oben nach unten):
- Deckenbalken (10cm / 16cm)
- Mineralfasermatte DIN 19165 (4cm)
- Alu-Folie (0,02cm)
- Holzschalung (2cm)
- Harte Mineralfaserplatte (1cm, kunstharzgebunden)
Für uns als Laien scheint die Holzständerkonstruktion in Verbindung mit der Bimsbetonausfachung zunächst ein sehr positives Merkmal zu sein gegenüber anderen damals wohl üblichen Varianten. Auch scheint es, als wären keine Pressspanplatten verwendet worden. Was sich hinter dem Begriff "harte Mineralfaserplatte (kunstharzgebunden)" so alles verbergen kann, können wir nicht beurteilen. Und selbst wenn es kein asbesthaltiges Material ist, dann wohl etwas sehr ähnliches? Auch wirkte die Fassadenplatte bei der Besichtigung nur ca. 1cm dick, was nicht mit obiger Beschreibung (3cm) überein stimmt und die Befürchtung auf Asbestzement aufkommen lässt...
Um auf den Punkt zu kommen: Wir haben zwar einige Informationen zusammentragen können, können allerdings nach wie vor nicht wirklich besser einschätzen, auf welche bösen Überraschungen man sich womöglich gefasst machen müsste :(
Grüße, nd0815
wir interessieren uns für ein Fertighaus aus dem Jahr 1978. Die Thematik bzw. möglichen Probleme mit Fertighäusern aus dieser Zeit sind bekannt (stundenlange Recherche) und verunsichern uns. Auch besitzt der Verkäufer keine Unterlagen zum Fertighaus (Firma: Wenzel, Typ: Oslo) und die Firma existiert auch nicht mehr. Aus der Bauakte geht hervor:
Keller - Wände:
Außenwände (30cm) / Innenwände (24cm) 18151 MG II
Keller - Decken:
Stahlbeton 15cm; Guß-Asphalt 2cm; Perlite 2,5cm
Erdgeschoss -Wände:
Außenwände (15cm ) / Innenwände (12cm) Holzrahmenkonstruktion nach statischer Berechnung mit Bims-Beton ausgefacht.
Erdgeschoss - Decken:
Holzbalken 18cm; Silan 6cm; Schalung 2,4cm; Rigips 1,6cm
Wandputz innen:
Rigips 1cm auf Wandelement
Deckenputz:
FH Rigips 1,6cm auf Schalung
Außenputz:
PVC-Putz
Darüber hinaus konnten konkretere Informationen zum speziellen Haustyp über ein aus dem Jahr 1968 stammendes Fertighaus-Verzeichnis ausfindig gemacht werden. Inwieweit diese Informationen allerdings beim erst 10 Jahre später liegenden Baubeginn noch aktuell waren? Jedenfalls geht daraus z.B. hervor:
Keller - Außenwände:
Schwerbetonhohlblocksteine (30cm) DIN 18153
Erdgeschoss - Außenwände (von außen nach innen):
- Kunstharz-Edelputz (0,3cm)
- Harte Mineralfaserplatte (3cm, kunstharzgebunden)
- Holzfachwerk (10cm / 10cm)
- Leichtbeton (Lava-Bimsbeton) Gefach (10cm)
- Alu-Folie (0,02cm)
- Harte Mineralfaserplatte (1cm, kunstharzbegunden)
Erdgeschoss - Innenwände (von außen nach innen):
- Gipskartonplatte DIN 18180 (0,95cm)
- Holzfachwerk (10cm / 10cm)
- Leichtbeton (Lava-Bimsbeton) Gefach (10cm)
- Gipskartonplatte DIN 18180 (0,95cm)
- In Feuchträumen anstelle der 0,95cm Gipskartonplatte 1cm dicke harte Mineralfaserplatten mit Dampfsperre
Keller - Decken (von oben nach unten):
- Nylon-Nadelfilzbelag (0,5cm)
- Gußasphalt (2,5cm)
- Korkschrotmatte (2,5cm)
- Stahlbetonvollplatte (15cm)
Erdgeschoss - Decken (von oben nach unten):
- Deckenbalken (10cm / 16cm)
- Mineralfasermatte DIN 19165 (4cm)
- Alu-Folie (0,02cm)
- Holzschalung (2cm)
- Harte Mineralfaserplatte (1cm, kunstharzgebunden)
Für uns als Laien scheint die Holzständerkonstruktion in Verbindung mit der Bimsbetonausfachung zunächst ein sehr positives Merkmal zu sein gegenüber anderen damals wohl üblichen Varianten. Auch scheint es, als wären keine Pressspanplatten verwendet worden. Was sich hinter dem Begriff "harte Mineralfaserplatte (kunstharzgebunden)" so alles verbergen kann, können wir nicht beurteilen. Und selbst wenn es kein asbesthaltiges Material ist, dann wohl etwas sehr ähnliches? Auch wirkte die Fassadenplatte bei der Besichtigung nur ca. 1cm dick, was nicht mit obiger Beschreibung (3cm) überein stimmt und die Befürchtung auf Asbestzement aufkommen lässt...
Um auf den Punkt zu kommen: Wir haben zwar einige Informationen zusammentragen können, können allerdings nach wie vor nicht wirklich besser einschätzen, auf welche bösen Überraschungen man sich womöglich gefasst machen müsste :(
Grüße, nd0815
Bedenken Fertighaus 1978
Aucun commentaire:
Enregistrer un commentaire