lundi 3 novembre 2014

Dach vom Treppenhaus dämmen - geht das so?

Moin moin!



Meine Frau und ich haben uns vor 2 Jahren ein Altbauhaus (kein Fachwerk) gekauft. Der Aufbau ist von oben nach unten: Speicher --> Dachgeschoss --> OG --> EG --> Keller.

Das Dachgeschoss hat dabei volle Höhe (2,40m) und war ursprünglich auch bewohnt, der Speicher ist ca. 2m hoch und war nie bewohnt.



Um den Zustand des Dachstuhls im Dachgeschoss einschätzen zu können, meinte unser Dachdecker, wir sollten bitte den Dachstuhl im OG komplett frei legen. Der Aufbau dort war damals:



Dachziegel (Biberschwänze) --> Lattung --> Sparren --> Putzträger (Genagelte Bretter) --> Schilf --> Kalkputz und ist jetzt nur noch Dachziegel (Biberschwänze) --> Lattung --> Sparren. Im Speicher war das Dach von innen nicht verkleidet. Ergebnis: Dachstuhl ist in gutem Zustand.



Wir wollen in den nächsten - mindestens - 5-7 Jahren das Dachgeschoss nicht nutzen, deswegen wollten wir die Decke vom Obergeschoss als oberste Geschossdecke erklären und durch Auslegen von 20cm Glaswolle auf dem Boden des Dachgeschosses dämmen (hat unser Energieberater uns so empfohlen). Dämmen von unterhalb der Obergeschoss-Decke geht nicht, da wir die Deckenbalken gerne sichtbar halten wollen. Macht das Sinn?



Wir haben nun an einer Hausseite ein Treppenhaus, dieses ist vor das Haus gesetzt und geht bis unters Dach, hat also ein "eigenes" Dach wie ein Stand-Erker. Da dieses Treppenhaus bis hoch zum Dachgeschoss geht, befindet sich dessen Dach entsprechend auf Höhe der Dachgeschoss-Decke, also eine Etage höher als die von uns durch Auslegen gedämmte Geschossdecke zwischen Dachgeschoss und Obergeschoss. Deshalb müssen wir hier direkt das Dach dämmen. Da wir einen sehr offenen Grundriss haben, ist das Treppenhaus nicht durch Türen von den jeweiligen Geschossen abgetrennt, sondern wirklicher Bestandteil der jeweiligen Etage. Muss also gedämmt werden.



Auch in der Treppenhaus-Decke haben wir wieder den gleichen Aufbau: Dachziegel (Biberschwänze) --> Lattung --> Sparren. Nun meine eigentliche Frage: Kann ich das Dach als kaltes Dach dämmen, also Dachziegel (Biberschwänze) --> Lattung --> Sparren mit Dämmung dazwischen geklemmt --> Konterlattung --> Gipsfaserplatte imprägniert?



Eine Unterspannbahn einzuziehen würde ja zwangsläufig bedeuten, die Ziegel herunter zu nehmen, da dies Biberschwänze mit Dekorsteinen auf den Graten etc sind wäre dies mit nicht geringem Aufwand verbunden. Wir hatten gerade gestern einen Baungenieur hier, der uns für die Wohngebäudeversicherung per Gutachten bestätigt, dass das Dach 1a in Schuss ist, auch deswegen würden wir da nur sehr ungern ab- und wieder eindecken lassen...



Mir ist klar dass der Aufbau bei einem Neubau ein warmes Dach mit Unterspannbahn, Dampfsperre etc wäre, aber: In ca. 7-10 Jahren wollen meine Eltern bei uns eventuell das Dachgeschoss beziehen, spätestens dann würde sowieso das ganze Dach neu gemacht inkl. neuem Eindecken, Dämmen etc, weswegen ich gerne bis dahin eine "vorübergehende" Lösung, die von innen erfolgen kann, hätte.



Kann man das guten Gewissens so machen, ohne negative Konsequenzen (außer höheren Heizkosten gegenüber einem warmen Dach) zu haben? Die letzten 90 Jahre wurde das Haus auch ohne Unterspannbahn bewohnt und beheizt, wäre das für weitere 7 - 10 Jahre eine Lösung? Wenn ja: Ist der Aufbau wie von mir beschrieben so richtig? Zwischen Dämmung und Ziegeln blieben ca. 2cm Luft für die Hinterlüftung.



Was meint ihr?



Vielen Dank im Vorraus!





Dach vom Treppenhaus dämmen - geht das so?

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