Hallo Forengemeinde,
kurze Vorgeschichte zu meinem Problem. Wir haben uns im Januar ein Haus (Bj. 65) gekauft und sind dabei dies komplett zu sanieren. Eigenleistung beläuft sich auf Abbruch und Stemmarbeiten, etwas Trockenbau, Malerarbeiten etc. Alle Dinge die mir sehr wichtig waren oder ich mir eh nicht zugetraut habe, haben wir ortsansässigen Firmen gegeben (Sanitär, Elektro, Stahlträger setzen usw.) und sind damit bis jetzt sehr gut gefahren.
Zu den uns sehr wichtigen Dingen zählten auch die Fliesenarbeiten (zu fliesen waren erstmal 63qm Bodenfliesen, Untergrund Betonboden, darauf 7cm Dämmung/Trittschall und 5cm neu eingebrachter Fliesestrich, keine FBH, L förmiger Grundriss offen mit extra Gästeklo).
In einem Familiengespräch sagte mein Schwiegervater er kennt einen Fliesenleger (mit Firma) der hätte bei seinem Nachbarn sehr gute Arbeit gemacht und alles sieht einwandfrei aus.
Gut, also diesen "Fliesenleger" einbestellt und er sprach gleich groß auf wie toll das nachher aussieht, wie schnell und sauber er arbeitet und wie viel Fliesen er schon verlegt hat. Wir fragten noch nach was das Verlegen des Bodens kosten würde (Material wurde / musste komplett von uns gestellt werden). Er sagte das kann man nie so genau sagen, er berechnet 30,00 / Std und da er zügig arbeitet ist das sehr günstig. Wahrscheinlich weil wir bisher ausnahmslos äußerst positive Erfahrungen mit unseren Handwerkern gemacht haben und er eine Empfehlung vom Schwiegervater war haben wir blauäugig zugesagt.
Nach einer Woche arbeit wollte er eine Abschlagszahlung und einen Vorschuß (evtl. zuviel bezahltes Geld würde mit der Abschlussrechnung verrechnet und zurück überwiesen). Die bis dahin verlegten Fliesen sahen auf den ersten Blick ok aus und wir bezahlen eh immer sofort. Dazu muss ich sagen, dass ich von Fliesen legen auch wirklich nicht den Hauch einer Ahnung habe und dies auch dem Fliesenleger gesagt habe.
Als wir dann nach ein paar Tagen wieder im Haus waren, waren wir doch geschockt. Nach 9 Tagen (abgerechneten 81 Std) war der Boden immer noch nicht fertig. Angefangen zu verfugen ( ca. 8 qm im Esszimmer ausgelassen) und der ganze Boden total verdreckt da die Fugenmasse nicht abgewaschen wurde. Auf telefonische Nachfrage sagte er für die 8qm und putzen müsste er nochmal einen ganzen Tag einplanen. Mir hats dann gereicht, ich hab mit einer anderen Fliesenlegerfirma gesprochen und diesen Sonntag kam der Chef auch gleich mal zum schauen vorbei. Und was der uns dann sagte traf uns wie ein Blitz.
- Er würde das in max 3 Tagen verlegen
- Es würden Dehnungsfugen fehlen
- Die Randdämmstreifen vom Estrich wurden VOR dem Verlegen abgeschnitten und an vielen Stellen direkt bis an die Wand gefliest.
- An vielen Stellen wo ein Abstand zwischen Wand und Fliese ist, ist dieser voll mit Fliesenkleber
- teilweise hören sich Fliesen hohl an.
Wir haben schon 2300 EUR bezahlt, und nun schreibt er uns nicht mal eine Rechnung nachdem wir ihn auf die o.a. dinge angesprochen haben.
Entschuldigt den vielen Text, aber so habt ihr einen kleinen Überblick.
Gibt es eine Vorschrift wie man Fliesen zu verlegen hat (DIN), an die sich ein Handwerker rechtsverbindlich zu halten hat?
Erschwerend kommt wohl hinzu, dass sich jetzt rausgestellt hat er ist gar kein gelernter Fliesenleger sondern hat so ne Handwerker für alles Firma :(
Wenn jemand einen Rat hat würden wir uns sehr freuen.
Viele Grüße
Oliver
kurze Vorgeschichte zu meinem Problem. Wir haben uns im Januar ein Haus (Bj. 65) gekauft und sind dabei dies komplett zu sanieren. Eigenleistung beläuft sich auf Abbruch und Stemmarbeiten, etwas Trockenbau, Malerarbeiten etc. Alle Dinge die mir sehr wichtig waren oder ich mir eh nicht zugetraut habe, haben wir ortsansässigen Firmen gegeben (Sanitär, Elektro, Stahlträger setzen usw.) und sind damit bis jetzt sehr gut gefahren.
Zu den uns sehr wichtigen Dingen zählten auch die Fliesenarbeiten (zu fliesen waren erstmal 63qm Bodenfliesen, Untergrund Betonboden, darauf 7cm Dämmung/Trittschall und 5cm neu eingebrachter Fliesestrich, keine FBH, L förmiger Grundriss offen mit extra Gästeklo).
In einem Familiengespräch sagte mein Schwiegervater er kennt einen Fliesenleger (mit Firma) der hätte bei seinem Nachbarn sehr gute Arbeit gemacht und alles sieht einwandfrei aus.
Gut, also diesen "Fliesenleger" einbestellt und er sprach gleich groß auf wie toll das nachher aussieht, wie schnell und sauber er arbeitet und wie viel Fliesen er schon verlegt hat. Wir fragten noch nach was das Verlegen des Bodens kosten würde (Material wurde / musste komplett von uns gestellt werden). Er sagte das kann man nie so genau sagen, er berechnet 30,00 / Std und da er zügig arbeitet ist das sehr günstig. Wahrscheinlich weil wir bisher ausnahmslos äußerst positive Erfahrungen mit unseren Handwerkern gemacht haben und er eine Empfehlung vom Schwiegervater war haben wir blauäugig zugesagt.
Nach einer Woche arbeit wollte er eine Abschlagszahlung und einen Vorschuß (evtl. zuviel bezahltes Geld würde mit der Abschlussrechnung verrechnet und zurück überwiesen). Die bis dahin verlegten Fliesen sahen auf den ersten Blick ok aus und wir bezahlen eh immer sofort. Dazu muss ich sagen, dass ich von Fliesen legen auch wirklich nicht den Hauch einer Ahnung habe und dies auch dem Fliesenleger gesagt habe.
Als wir dann nach ein paar Tagen wieder im Haus waren, waren wir doch geschockt. Nach 9 Tagen (abgerechneten 81 Std) war der Boden immer noch nicht fertig. Angefangen zu verfugen ( ca. 8 qm im Esszimmer ausgelassen) und der ganze Boden total verdreckt da die Fugenmasse nicht abgewaschen wurde. Auf telefonische Nachfrage sagte er für die 8qm und putzen müsste er nochmal einen ganzen Tag einplanen. Mir hats dann gereicht, ich hab mit einer anderen Fliesenlegerfirma gesprochen und diesen Sonntag kam der Chef auch gleich mal zum schauen vorbei. Und was der uns dann sagte traf uns wie ein Blitz.
- Er würde das in max 3 Tagen verlegen
- Es würden Dehnungsfugen fehlen
- Die Randdämmstreifen vom Estrich wurden VOR dem Verlegen abgeschnitten und an vielen Stellen direkt bis an die Wand gefliest.
- An vielen Stellen wo ein Abstand zwischen Wand und Fliese ist, ist dieser voll mit Fliesenkleber
- teilweise hören sich Fliesen hohl an.
Wir haben schon 2300 EUR bezahlt, und nun schreibt er uns nicht mal eine Rechnung nachdem wir ihn auf die o.a. dinge angesprochen haben.
Entschuldigt den vielen Text, aber so habt ihr einen kleinen Überblick.
Gibt es eine Vorschrift wie man Fliesen zu verlegen hat (DIN), an die sich ein Handwerker rechtsverbindlich zu halten hat?
Erschwerend kommt wohl hinzu, dass sich jetzt rausgestellt hat er ist gar kein gelernter Fliesenleger sondern hat so ne Handwerker für alles Firma :(
Wenn jemand einen Rat hat würden wir uns sehr freuen.
Viele Grüße
Oliver
Fliesen falsch verlegt? abgezockt?
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