Guten Tag,
ich habe dieses Forum hier gefunden und habe den Eindruck, dass hier viele Menschen mit Ahnung schreiben. Daher bin ich auf die Idee gekommen meine Frage hier einzustellen. Vielleicht kann mir ja geholfen werden.
Ich bin begeisterter Heimwerker und habe vor etwa einem Jahr ein Haus Baujahr 1988 gekauft. Jetzt habe ich im Obergeschoss aufgrund von Renovierungsarbeiten die Rigipsplatten entfernt und dahinter direkt Glaswolle entdeckt. Es ist also weder eine Dampfsperre, noch eine Dampfbremse verbaut.
Es handelt sich um ein Steildach, die Dachneigung beträgt 50 Grad. Es befinden sich am unteren Teil des Daches Lüftungsgitter auf ganzer Breite, Höhe ca. 5 cm. Zusätzlich ca. alle 100 cm ein Entlüftungsstein, auch auf voller Breite des Daches. Inwiefern eine Entlüftung auch an der Dachspitze besteht konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Ich gehe allerdings davon aus.
Der bisherige Aufbau des Daches ist so:
1. Dachsteine aus Beton (Taunuspfanne)
2. Lattung
3. Unterspannbahn Dörken SPF
4. Sparren, ca 15 cm Tiefe
5. zwei Latten über Kreuz mit jeweils ca. 3 cm zusätzlicher Aufbauhöhe
6. Keine Dampfbremse/Dampfsperre
7. Rigipsplatten (ja, die sind wirklich von Rigips)
Die bisherige Dämmung aus Glaswolle ist ca. 15 cm würde ich behaupten, genau angesehen habe ich sie mir noch nicht. Auf der Oberseite ist diese teilweise dunkel verfärbt, ich gehe davon aus dass es sich zumindest teilweise um Schimmel handelt. Abstand Dämmung/Unterspannbahn ca. 2 cm.
Ich möchte daher jetzt gerne diesen Raum renovieren. Da das Dach (also Dachsteine und Lattung) sich noch in gutem Zustand befindet möchte ich es ungerne abdecken und die Unterspannbahn entfernen. Vermutlich könnte ich die Unterspannbahn von innen tauschen, da ich bis an den Boden rankomme.
Aber lohnt das? Ich kann auch nicht das ganze Dach auf einmal machen, daher gehe ich raumweise vor.
Geplante Arbeiten:
Austausch der Glaswolle, dabei möchte ich einen Spalt von ca. 20 mm zur Unterspannbahn freihalten, um eine Belüftung zu erreichen und den Zelteffekt zu vermeiden
Hier könnte ich eine Dicke von ca. 13 cm erreichen (15 cm Sparren abzüglich 2 cm für Belüftung)
Dann möchte ich eine Dampfbremse oder Dampfsperre einbauen, darunter dann ca. 3 cm Untersparrendämmung und dann wieder Rigips.
Alternativ würde ich direkt 16 cm Dämmung einbauen und dann den Sparren um 3 cm aufdoppeln.
Würde es hier dann ggf. Sinn machen auch wieder eine Untersparrendämmung einzusetzen?
Die komplette mögliche Aufbauhöhe (ohne Rigips) ist derzeit 21 cm abzüglich der 2 cm für die Belüftung, also 19 cm.
Jetzt habe ich gesehen dass die Unterspannbahn Dörken SPF (perforiert mit Mini-Löchern) laut Hersteller einen sd-Wert von 3,0 aufweist. Der Hersteller empfiehlt hier die Delta Reflex Dampfsperre mit einem sd-Wert von 150.
Da die Dörken SPF ja schon einige Jahre auf dem Markt ist dachte ich mir, es könnte sich ggf. um überholte Meinungen handeln und evtl. sinnvoll sein, doch etwas mit einem niedrigeren sd-Wert zu verbauen bzw eine feuchtevariable Folie. Oder ginge das nur mit neuer Unterspannbahn?
Das Dach befindet sich wie gesagt in gutem Zustand, daher wird es nach Auskunft des Gutachters, den ich beim Hauskauf dabei hatte schätzungsweise noch locker 20 Jahre halten (und ich will es auch nicht eher tauschen (lassen)). Wenn dann aber eine neue Bedachung mit Unterspannbahn eingesetzt wird möchte ich ungerne die Dampfbremse/Sperre wieder austauschen müssen.
Dann noch ein Punkt: Über dem Raum befindet sich der ausgebaute Dachboden, der unregelmäßig genutzt wird und auch beheizt ist. Macht es Sinn die Decke zu diesem ebenfalls zu dämmen (das ist momentan der Fall) und eine Dampfbremse anzubringen, oder kann ich hier die Glaswolle ohne Sperrschicht reinlegen?
Es wäre nett, wenn ich ein paar Rückmeldungen bekäme. Vielen Dank im Voraus dafür.
PS: Macht es Sinn Wolle mit 32er WLG zu nehmen oder reicht 35er aus? Was für einen WLG hat eigentlich die alte Wolle aus Baujahr 88 ca.?
Vielen Dank für die Rückmeldungen
Richard
ich habe dieses Forum hier gefunden und habe den Eindruck, dass hier viele Menschen mit Ahnung schreiben. Daher bin ich auf die Idee gekommen meine Frage hier einzustellen. Vielleicht kann mir ja geholfen werden.
Ich bin begeisterter Heimwerker und habe vor etwa einem Jahr ein Haus Baujahr 1988 gekauft. Jetzt habe ich im Obergeschoss aufgrund von Renovierungsarbeiten die Rigipsplatten entfernt und dahinter direkt Glaswolle entdeckt. Es ist also weder eine Dampfsperre, noch eine Dampfbremse verbaut.
Es handelt sich um ein Steildach, die Dachneigung beträgt 50 Grad. Es befinden sich am unteren Teil des Daches Lüftungsgitter auf ganzer Breite, Höhe ca. 5 cm. Zusätzlich ca. alle 100 cm ein Entlüftungsstein, auch auf voller Breite des Daches. Inwiefern eine Entlüftung auch an der Dachspitze besteht konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Ich gehe allerdings davon aus.
Der bisherige Aufbau des Daches ist so:
1. Dachsteine aus Beton (Taunuspfanne)
2. Lattung
3. Unterspannbahn Dörken SPF
4. Sparren, ca 15 cm Tiefe
5. zwei Latten über Kreuz mit jeweils ca. 3 cm zusätzlicher Aufbauhöhe
6. Keine Dampfbremse/Dampfsperre
7. Rigipsplatten (ja, die sind wirklich von Rigips)
Die bisherige Dämmung aus Glaswolle ist ca. 15 cm würde ich behaupten, genau angesehen habe ich sie mir noch nicht. Auf der Oberseite ist diese teilweise dunkel verfärbt, ich gehe davon aus dass es sich zumindest teilweise um Schimmel handelt. Abstand Dämmung/Unterspannbahn ca. 2 cm.
Ich möchte daher jetzt gerne diesen Raum renovieren. Da das Dach (also Dachsteine und Lattung) sich noch in gutem Zustand befindet möchte ich es ungerne abdecken und die Unterspannbahn entfernen. Vermutlich könnte ich die Unterspannbahn von innen tauschen, da ich bis an den Boden rankomme.
Aber lohnt das? Ich kann auch nicht das ganze Dach auf einmal machen, daher gehe ich raumweise vor.
Geplante Arbeiten:
Austausch der Glaswolle, dabei möchte ich einen Spalt von ca. 20 mm zur Unterspannbahn freihalten, um eine Belüftung zu erreichen und den Zelteffekt zu vermeiden
Hier könnte ich eine Dicke von ca. 13 cm erreichen (15 cm Sparren abzüglich 2 cm für Belüftung)
Dann möchte ich eine Dampfbremse oder Dampfsperre einbauen, darunter dann ca. 3 cm Untersparrendämmung und dann wieder Rigips.
Alternativ würde ich direkt 16 cm Dämmung einbauen und dann den Sparren um 3 cm aufdoppeln.
Würde es hier dann ggf. Sinn machen auch wieder eine Untersparrendämmung einzusetzen?
Die komplette mögliche Aufbauhöhe (ohne Rigips) ist derzeit 21 cm abzüglich der 2 cm für die Belüftung, also 19 cm.
Jetzt habe ich gesehen dass die Unterspannbahn Dörken SPF (perforiert mit Mini-Löchern) laut Hersteller einen sd-Wert von 3,0 aufweist. Der Hersteller empfiehlt hier die Delta Reflex Dampfsperre mit einem sd-Wert von 150.
Da die Dörken SPF ja schon einige Jahre auf dem Markt ist dachte ich mir, es könnte sich ggf. um überholte Meinungen handeln und evtl. sinnvoll sein, doch etwas mit einem niedrigeren sd-Wert zu verbauen bzw eine feuchtevariable Folie. Oder ginge das nur mit neuer Unterspannbahn?
Das Dach befindet sich wie gesagt in gutem Zustand, daher wird es nach Auskunft des Gutachters, den ich beim Hauskauf dabei hatte schätzungsweise noch locker 20 Jahre halten (und ich will es auch nicht eher tauschen (lassen)). Wenn dann aber eine neue Bedachung mit Unterspannbahn eingesetzt wird möchte ich ungerne die Dampfbremse/Sperre wieder austauschen müssen.
Dann noch ein Punkt: Über dem Raum befindet sich der ausgebaute Dachboden, der unregelmäßig genutzt wird und auch beheizt ist. Macht es Sinn die Decke zu diesem ebenfalls zu dämmen (das ist momentan der Fall) und eine Dampfbremse anzubringen, oder kann ich hier die Glaswolle ohne Sperrschicht reinlegen?
Es wäre nett, wenn ich ein paar Rückmeldungen bekäme. Vielen Dank im Voraus dafür.
PS: Macht es Sinn Wolle mit 32er WLG zu nehmen oder reicht 35er aus? Was für einen WLG hat eigentlich die alte Wolle aus Baujahr 88 ca.?
Vielen Dank für die Rückmeldungen
Richard
Dachdämmung alte Unterspannbahn Dörken SPF
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