jeudi 8 juin 2017

EFH (KfW55) Neubau und (Aufsparren-) Dachdämmung

Hallo,

wir sind gerade dabei unser Massivhaus zu planen, welches in Franken gebaut werden soll.
Wir bauen mit einer Architektin.
Es ist geplant mindestens aktuelles KfW 55 (oder gar 40er) Niveau zu erreichen. Noch nicht ganz entschieden (v.a. da ich bei den Mehrkosten noch kein klares Bild habe.)

Unser B-Plan erlaubt zwar 2 Vollgeschosse, jedoch nur eine maximale traufseitige Wandhöhe von 3,50m sowie einen maximalen Kniestock von 75cm:
http://ift.tt/2rZ3S9Z
Das Satteldach darf einen Winkel 30-42 Grad haben.
Keller wird freigelegt -in etwa so: http://ift.tt/2sX0JVu

Wir würden uns wünschen (da der Kniestock eh schon recht niedrig ist) zumindest optisch die Sparren freigelegt zu haben (Sichtsparren). Dadurch wirken die Räume im OG größer.
Nach oben soll aus optischen Gründen eine Kehlbalkendecke (jedoch nicht voll flächig, Bad soll offen bleiben) die Raumhöhe (etwas höher als normal evtl. so bei 2,80 oder 3,00m) begrenzen.
Von Dämmung der obersten Geschossdecke halten wir alle gar nichts, wir wollen definitiv das ganze Dach dämmen.
Ein Ausbau des Spitzbodens ist nicht geplant, man weiß aber ja nie was später mal sein wird.

Unsere Architekin schlug uns daher vor, bei der der Dachdämmung auf eine Aufsparrendämmung zu setzen.
Hir legte sie mir ein PUR-Dämmplatten (LINITHERM PAL N+F) von Linzmeier Nahe (war da auch auf Schulung).
So würde ganz nebenbei auch (fast) der kompette Trockenbau im OG eingespart werden.
Ich habe mir das System genauer angeschaut und im Netz recherchiert.
Es ist erstaunlich was für gute WLGs (und dadurch dünne Dämmdichten) durch PUR zu erreichen sind. (Wobei, interessiert mich das bei einer Aufsparrendämmung wirklich?)
Doch in Bezug auf Schallschutz (von außen, aber auch Übertragung zwischen den Räumen im OG) sollen PUR-Aufsparrendachdämmungen (Platten) ja eine Katastrophe sein.
Auf Youtube gibt es sogar richtige Schreckensszenarios: https://www.youtube.com/watch?v=meRu96VhobU
Auch in den Foren (wie diesem hier) wird sogar von Knarzen und Knacken der Platten bei großen Temperaturänderungen berichtet.
Ich kann jetzt nicht ganz nachvollziehen ob das wirklich einzelnen Baumängeln durch falsche Ausführung zu verdanken ist (v.a. das laute Knacken, Knarzen), oder ob es wirklich ein konzeptionelles Problem von PUR-Aufsparren-Platten ist?
Die gängigen Hersteller (Linzmeier, Bauder, Puren, Bachl) jedenfalls schreiben bei Ihren Produkten nichts über den Schallschutz, geschweige denn von einer Eignung nach DIN 4109.

Auch der sommerliche Wärmeschutz von PUR-Aufsparrendämmungen soll nicht ideal sein, v.a. im Vergleich zu anderen Lösungen.

Eine weitere Frage zu dem Thema: Ich habe gelesen, dass die Aufsparrendämmung (Gesamtaufbau inkl. Sparren sind dann ja ~60cm) negative Auswirkungen auf den Kniestock bzw. der traufseitigen Wandhöhe hat, die bei uns ja eh schon gering ist? Genau aus diesem Grund haben wir uns ja für die Aufsparrendämmung entschieden, um keinen cm vom eh schon knappen Kniestock abgeben zu müssen.

Das mal zum aktuellen Planungsstand.

Vielleicht wäre es auch gut - aber sicher nicht preislich, oder? - eine Zwischensparrendämmung (mit hoher Wärmespeicherkapazität) mit einer (Holzfaserplatten-) Aufsparrendämmung zu kombinieren. (Auch wenn wir dann auf die schönen freigelegten Dachsparren verzichten müssten, aber das hat nicht die oberste Priorität).

Einblasen von Zellulose (Isofloc) wird preislich nochmal in einer ganz anderen Liga spielen, oder, da es das Non-Plus-Ultra sein soll.

Ich würde mich über ein paar Meinungen von Experten und anderen Bauherren freuen, gerne auch nur zu Teilaspekten.
Gerne Willkommen sind auch Empfehlungen zu best-practises bei gutem Preis-/Leistungsverhältnis im Bereich KfW55/40(+) Dach.

Wer kann denn eigentlich bei solchen Fragen und Themen helfen können? Sollte das der Architekt abdecken können oder der Energieberater? Oder muss man selbst recherchieren (Netz, Bücher)? Oder mit verschiedenen Handwerkern reden was die so meinen?

Danke euch!


EFH (KfW55) Neubau und (Aufsparren-) Dachdämmung

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