vendredi 9 juin 2017

Dispersionssilikatfarbe: Grundierungsproblem

Hallo!

Habe Kalkzement verspachtelt und anschließend, Wochen später, Silikatgrundierung unverdünnt einlagig aufgebracht. Nach einem Tag trocknen habe ich mit einer Dispersionssilikatfarbe mit 5% Silikatgrundierung beigement aufgetragen. Diese Farbe war nicht ganz deckend, es gab Streifenbildung mit dem weißlich-gräulichem Untergrund entsprechenden senkrechten Helligkeitsverläufen gemäß der Farbwalze und insbesondere an einigen Stellen testweise angebrachte reine Kalkfarbe, die aber kaum kreidet, war gut durchzusehen. Ich hatte schon die Befürchtung, dass die Grundierung zu gut wirkte. Da die Farbe aber nicht meinem Farbgeschmack entsprach, habe ich vom selben Hersteller eine hellere Farbe gewählt und ohne erneute Grundierung am nächsten Tag überstrichen, dann aber nur mit etwa 2-3% Silikatgrundierung, in der Hoffnung, dass ein Anstrich genügt. Im technischen Datenblatt steht auch, dass man max. 20% beim Grundanstrich und max. 5% beim Deckanstrich Silikatgrundierung beimengen soll.
Nun war die Farbe etwas dickflüssiger als die vorige aber es ließ sich gut rollen. Doch nachdem der halbe Eimer geleert war und die vierte Wand gestrichen wurde, bemerkte ich, dass beim Streichen bereits Streifenbildung entsteht und auch die Oberfläche nicht ganz homogen war. Beim näheren Hinsehen ist die Farbe nicht 100% deckend aufgetragen, gewissermaßen mit Porenbildung und an einigen Stellen ist sie richtiggehend "kratermäßig" aufgetragen, als ob sie nur stellenweise haften konnte, sodass die Farbe teilweise von der Wand absteht und sich mit den Fingern abkratzen lässt.
Außerdem kamen viele verhärtete Klumpen bei der letzten Wand von der Walze (die Klumpen waren innen weiß, weil die Farbe an sich weiß war und lediglich im Hornbach Farbmischcenter abgetönt war) und klebten an der Wand. Auch war beim Öffnen des Deckels die Farbe nicht cremig sondern eher "verschichtet" und träge.
Ich gehe davon aus, dass insbesondere wegen der vielen Farbklumpen die Farbe alt war und ausgetrocknet und auch wenn die ersten drei Wände (wir reden von etwa 55m² Wandfläche) gut streichbar waren, so hat sich das Pigment während dieser Malerstunde nach unten gesetzt, die Farbe wurde schwerer und sie konnte deshalb nicht mehr gut an der Wand haften. Es ist auch nicht die ganze vierte Wand so sondern erst das letzte Drittel, der Untergrund ist ziemlich sicher nicht dran schuld.
Sind diese Annahmen richtig?

Um jetzt die letzte Wand schön zu streichen, genügt es da, die überstehenden Stellen abzukratzen und mit frischer Farbe und etwas/viel beigemengter Silikatgrundierung zu streichen oder sollte die Wand noch einmal unverdünnt grundiert werden?
Zu viel Grundierung kann doch auch schlecht sein?

Die Farbe:
http://ift.tt/2r41pYC
Die Grundierung:
http://ift.tt/2r3FKzY

Verwendet wurde eine Farbwalze Nr. 7 passend zum System von Hornbach und diese wurde vor dem Eintauchen in den Farbeimer mit Wasser nass gemacht.

So, viel Text für ein vielleicht ganz einfaches Problem. Wäre nett, wenn es einen Ratschlag gibt.
Für meine Fans:
Die Probenentnahme im Labor hat ergeben, dass kein Schimmel mehr nachzuweisen ist.


Dispersionssilikatfarbe: Grundierungsproblem

Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire