vendredi 23 octobre 2015

Baufirma insolvent, weiter machen?

Guten Tag zusammen,

ich versuche mal, alles etwas schnell zusammen zu fassen.

Etwa im Januar diesen Jahres hat der Onkel meiner Frau ein Zweifamilienhaus mit Gründstück gekauft. Dort wollen wir mit 3 Parteien einziehen. Also Anbau und Umbau. Mit dem Baufirmar gab es immer schon Ärger. Immer wieder gab es Wochenlange Verzögerungen, Tage an denen einfach niemand am Bau war. Aber immer wieder wurde uns versichert, das alles Ende Oktober fertig wird. Selbst als auch einem Laien klar war, das das nicht zu schaffen ist.

Letzte Woche fand dann (mal wieder) ein klärendes Gespräch statt:


Besprechung am 14.10.15 um 17:00 Uhr
Anfänglich wurden die div. Baurückstände und Probleme an der Baustelle
erörtert. Die Bauherren bemängeln nach wie vor die Zusammenarbeit mit der
Firma xyz.
Es werden mindestens 5 Wochen Bauzeit überschritten und können nicht
wieder eingeholt werden. Die Übergabe verzögert sich auf jeden Fall. Die
Familien x und y haben zwischenzeitlich ihre Wohnungen gekündigt
und werden ab dem 01.12.2015 (Eheleute z) und ab dem 01.01.2016 (Herr
y und Familie xi, jun.) auf ein Hotel oder ähnliches angewiesen sein.
Herr b hat seine Probleme (drohende Insolvenz) geschildert. Um
seine Bauherren nicht mitzureißen (Stilllegung der Baustelle für viele Monate),
bietet er folgende Vorschläge an:
a) Alles läuft weiter mit sehr hohem Risiko der Insolvenz – dies kostet den
Bauherren sehr wahrscheinlich viel Zeit und Geld
b) Die Fa. xyz übergibt der Partnerfirma „ggg“ diesen Bauauftrag.
Alle Rückgriffsrechte und Gewährleistungsansprüche gehen über.
Zeitverzögerung hier 2 – 4 Wochen ohne höhere Kosten.
c) Herr b stellt bis Ende dieser Woche einen neuen Zeitplan
der Baufortführung auf und verhandelt mit den Firmen der Folgegewerke
einzelne, separate Werkversträge zwischen den ausführenden Firmen
und den Bauherren, damit die Arbeit sofort weitergehen kann. Hierbei
können die Kosten eingehalten werden (die Rechnungen werden von
diesen Firmen gestellt und von den Bauherren auch an diese direkt
gezahlt). Herr b kann die Baubetreuung und Betreuung für
die KfW-Anträge weiterhin steuern ohne das ein evtl. Insolvenzverwalter
Zugriff bekommt. Vorteil = es kann schon in der kommenden Woche
weitergehen.
d) Sofortige Vertragsaufhebung auf juristischem Wege – dies ist für alle
Beteiligten teuer und für die Bauherren tritt auch hier der Baustopp ein
Zu Ende des Gespräches sind sich alle Beteiligten einig, dass Vorschlag c) die
unriskanteste und einvernehmlichste Lösung mit dem geringsten Zeitverlust
sein wird. Herr b sucht auch nach
Lösungsansätzen für die Möbeleinlagerung und Unterbringung der Bauherren.
Eine Entscheidung wird nach Vorlage des neuen Bauzeitplanes und der
einvernehmlichen Übergangslösung für die Bauherren (diese müssen
allerspätestens am jetzigen Samstagvormittag vorliegen), noch am Samstag
gefällt werden.



So, gestern kam dann der Anruf, das die Insolvenz offiziell ist.

Wie geht es jetzt weiter? Zum Glück haben wir immer nur die Rechnungen bezahlt, für Arbeiten die wirklich beendet waren. Somit sollten es schon mal keine finanziellen Nachteile geben. Aber können wir jetzt einfach Firmen beauftragen, den Bau zu Ende zu machen? Wie gesagt, die Zeit drängt. Schwiegereltern haben ihr Haus verkauft und müssen zum 1.12. raus. Wir und der Onkel meiner Frau einen Monat später, haben unsere Wohnungen gekündigt und können NICHT länger wohnen bleiben.

MfG


Baufirma insolvent, weiter machen?

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