mercredi 16 août 2017

Feuchte Kellerwand abdichten

Liebe Bauexperten,

nachdem es bei uns im Kölner Raum vor einigen Wochen einen Starkregen gab, kam ein latentes Thema meines EFH leider wieder massiv auf:

Undichtigkeit der Kellerwände.

Die Vorgeschichte: Das Haus, 80er Jahre, wurde von mir gebraucht erworben und im Rahmen einer Erdwärmespülbohrung (viel Wasser) drang heftig viel Wasser in den Keller ein, das Wasser stand 2 cm hoch = massive Undichtigkeit.

Daraufhin habe ich in zwei Etappen die 2 zugänglichen Kellerwände (Strassenseite und eine eine Längstwand) aufgraben lassen und klassisch mit Dickschicht bis zur Sohle/Hohlkehle/Fundament mit 2-K-Dickschicht und Perimeterdämmung abgedichtet. Die sollten EIGENTLICH dicht sein. Verfüllung wurde dort mit Kies/Sand gemacht (original Verfüllung war extrem bindig mit schwerem Lehm) eine Dränage gelegt und je Wand ein Opti-Controlschacht mit Pumpensumpf verbaut, so dass ich sogar das Wasser wegpumpen kann, wenn es mal zu hoch ansteigen sollte.

Leider bleiben 2 Wände, die nicht so leicht zugänglich sind: die Zufahrt zur Garage/Zugang zur Eingangstür, die seitlich liegt + die Terassen/Gartenseite, da liegt über die gesamte Grundstücksbreite eine 40 cm starke Betonplatte.

Und z.B. genau an der Ecke der abgedichteten Seitenwand zur ungedichteten Terassenwand ist die Feuchte extrem (ich habe mehrere Feuchtemesser)

Per extensivem Bautrocknereinsatz habe ich das ganz die letzten Jahre weitestgehend in Schach gehalten, doch nach dem Starkregen habe ich auch wieder die Innenwände des Keller richtig nass, dort blüht die Wandfarbe bis in 40 cm vom Sockel weg wie schon bei der Spülbohrung, d.h. es muss durch den Starkregen in kurzer Zeit extrem viel Wasser eingedrungen sein.

Der Original Wandaufbau besteht aus 2 reihigen KS-Stein = 35 cm dick und außen ganz dünn Bitumen draufgetüncht, aber auf keinen Fall richtig deckend, die Hohlkehle war bei den sanierten Wänden weitestgehend kaputt und die Horizontalsperre (Bitumenbahn)= wohl auch nur angedeutet.

Für mich heißt das nun in den sauren Apfel beißen und die 2 verbleibenden Außenwände auch noch sanieren.

Für die zugängliche Seitenwand mit Garagenzufahrt und Eingang werde ich wohl den sichersten Weg gehen, die Wand aufgraben und klassisch außen abdichten, auch wenn der Eintritt ins Haus dann irgendwie über Bohlen und Gerüste erfolgen muss.

Verbleibt die Terassenwand mit der dicken Betonplatte, da ist es aussichtslos, von außen heranzukommen, es sein denn, ich würde die Beton-Platte wegstemmen lassen und neue Platten legen lassen (irrsinniger Aufwand) Gesetzt hat sich die Betonplatte schon vom Aufgraben der Seitenwand bis an die Betonplatte heran, da fehlte dann der Erddruck.

Verbleibt also nur die Innenabdichtung. Es gibt ja allerhand Systeme mit Verpressung vom "Imprägnierungen", um die Wand feuchteundurchlässig zu machen, doch was davon wirklich dicht wird (und auch die unwirksame Vertikalsperre ersetzt?)

Manche werden nur unten gemacht am Sockel, andere flächig.

Welche mir davon jetzt besonders ins Auge gesprungen ist : wetbloc.

Die nehmen eine Gelmasse (chemische Zusammensetzung? ), welche die Wand durchtränkt und das Wasser vergelt. Das Gel soll auch dem Wasser entgegenwandern und so die Wand auch bei Spalten, Rissen und Hohlräumen sicher gegen eindringendes Wasser sperren. Das erscheint mir recht vielversprechend aufgrund der Affinitität des Gels zu Wasser, andererseits kann Wasser immer noch ins Gel hineindiffundieren und an der Innenwand austreten, so dicht wie eine Sperre aus wasserundurchlässigem Medium ist das dann wahrscheinlich nicht.

Habt Ihr Erfahrungen mit dem wetbloc-system (oder besseren??), vor allem hinsichtlich der Grunddichtigkeit oder auch Langzeiterfahrungen (Organica werden auch gerne mal von Bakterien zersetzt)

Vielen Dank schon einmal für Eure Unterstützung.


Feuchte Kellerwand abdichten

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