Hallo alle zusammen,
zunächst kurz die Eckdaten, damit das Ganze besser eingeschätzt werden kann:
wir haben gebaut, fast im kompletten EG wurden Mitte Oktober von einer Fachfirma auf einem Calciumsulfatestrich ohne Fußbodenheizung verklebte Vinyl-Dielen verlegt. Bereits direkt nach dem Verlegen zeigten sich erste Mängel: an den Wänden und teilweise in der Fläche konnte man durch Klopfen erkennen, dass manche Dielen keine feste Verbindung mit dem Boden haben. Jedoch zeigte sich keine Blasenbildung, wobei mir gleich durch den Kopf schoss, dass der Estrich nicht trocken gewesen sein könnte. Nach Rücksprache mit der Firma wurde mir mitgeteilt, dass es im Raum zu kalt gewesen sei, was jedoch für den Bodenleger kein Grund war, die Arbeit zu verschieben. Im Vorfeld wurden wir auch nicht darüber aufgeklärt, dass es im Raum mindestens 18° warm sein müsse. Es könne sich jedoch nicht um einen feuchten Estrich handeln, die Fehler seien lediglich kosmetischer Art und könnten behoben werden (was in der Folgezeit auch teilweise versucht wurde, jedoch ohne Erfolg). Im Raum war es recht kühl, weil wir die Heizkörper wegen der Tapezier/Malerarbeiten noch nicht montieren konnten. Heizlüfter wären jedoch bei Information kein Problem gewesen.
In der Folgezeit zeigten sich dann - nach Einzug Mitte November - dann ebenjene Blasen. Feuchter Estrich, wie ich anfangs schon vermutet hatte. Der Bodenleger meinte halbherzig, es hätte eine elektronische Messung stattgefunden. Erst als die Blasenbildung das Offensichtliche zeigte, wurde seitens des Bodenlegers nicht mehr dementiert. Ein kleiner Raum wurde vom Boden "befreit", darunter zeigten sich massive Risse im Calciumsulfatestrich, dem Geruch nach war er sehr feucht bei Verlegung der Dielen. Mitsamt den Dielen löste sich auch die Spachtelmasse ab.
In der Folgezeit zeigten sich immer mehr Hebungen des Bodens, bis ich nicht mehr umhin kam - nach Rücksprache mit dem Bodenleger - vor Weihnachten in der Küche 3 Dielen zu entfernen. Darunter zeigte sich eine massive Mosaikbildung mit Teilen bis zu einem geringen Durchmesser von ca. 20 cm. Ein Anruf beim Estrichleger erbracht, dass der Estrich sowohl in dem kleinen Raum als auch in der Küche nicht mehr zu retten sei. Mittlerweile kann man auch an weiteren Stellen in der Diele und dem Wohnzimmer den Estrich unter dem Boden wegen der Mosaikteile "knacken" hören. Er hat sich in der Folge auch die Situation vor Ort angeschaut und vermutet auch, dass die Grundierung vergessen wurde (abgeläste Spachtelmasse und keinerlei Anzeichen wie Geruch oder Verfärbung, dass die Grundierung vorhanden sei).
In einem Raum im EG, in dem Laminat verlegt ist, habe ich in diesem Zeitraum auch den Boden teilweise entfernt. Hier zeigen sich keinerlei Risse, obwohl der Estrich am selben Tag mit genau demselben Material erstellt wurde. Im DG ist der Estrich (1 Tag später eingebracht, selbes Material wie EG) auch in Ordnung - hier wurde er erst ein paar Wochen später mit demselben Vinyl-Boden belegt.
Nun stehen wir mit der Situation da, dass die Bodenfirma zwar den Boden erneuern will, aber den Estrichaustausch ablehnt, weil ihrer Ansicht nach dieser einen Fehler hatte. Die Feuchtigkeit könne derartige Risse nicht hervorrufen. Der Estrichleger wiederum meint, dass die Risse zwar extrem seien, aber dennoch eine Folge der vollständigen Versiegelung eines feuchten Estrichs durch die Vinyldielen. Dass erst nach Einzug so richtig mit Heizen begonnen wurde (ging ja vorher wegen der fehlenden Heizkörper nicht), könnte auch eine Rolle dabei spielen. Meiner Ansicht nach erklärt sich damit erst die recht späte Blasenbildung nach Einzug.
Recherchen erbrachten tatsächlich keine ähnliche Mosaikbildungen bei einem Estrich wie unserem, das Einschalten eines Sachverständigen erscheint mir im Moment unumgänglich.
Dennoch hätte mich interessiert, ob jemand zu der Situation einen Rat oder Erfahrungen hat. Aus meiner Sicht ist die Zerstörung des Gewerks Estrich die direkte Folge von den auf feuchten Estrich verlegten Dielen.
Vielen Dank im Voraus!
zunächst kurz die Eckdaten, damit das Ganze besser eingeschätzt werden kann:
wir haben gebaut, fast im kompletten EG wurden Mitte Oktober von einer Fachfirma auf einem Calciumsulfatestrich ohne Fußbodenheizung verklebte Vinyl-Dielen verlegt. Bereits direkt nach dem Verlegen zeigten sich erste Mängel: an den Wänden und teilweise in der Fläche konnte man durch Klopfen erkennen, dass manche Dielen keine feste Verbindung mit dem Boden haben. Jedoch zeigte sich keine Blasenbildung, wobei mir gleich durch den Kopf schoss, dass der Estrich nicht trocken gewesen sein könnte. Nach Rücksprache mit der Firma wurde mir mitgeteilt, dass es im Raum zu kalt gewesen sei, was jedoch für den Bodenleger kein Grund war, die Arbeit zu verschieben. Im Vorfeld wurden wir auch nicht darüber aufgeklärt, dass es im Raum mindestens 18° warm sein müsse. Es könne sich jedoch nicht um einen feuchten Estrich handeln, die Fehler seien lediglich kosmetischer Art und könnten behoben werden (was in der Folgezeit auch teilweise versucht wurde, jedoch ohne Erfolg). Im Raum war es recht kühl, weil wir die Heizkörper wegen der Tapezier/Malerarbeiten noch nicht montieren konnten. Heizlüfter wären jedoch bei Information kein Problem gewesen.
In der Folgezeit zeigten sich dann - nach Einzug Mitte November - dann ebenjene Blasen. Feuchter Estrich, wie ich anfangs schon vermutet hatte. Der Bodenleger meinte halbherzig, es hätte eine elektronische Messung stattgefunden. Erst als die Blasenbildung das Offensichtliche zeigte, wurde seitens des Bodenlegers nicht mehr dementiert. Ein kleiner Raum wurde vom Boden "befreit", darunter zeigten sich massive Risse im Calciumsulfatestrich, dem Geruch nach war er sehr feucht bei Verlegung der Dielen. Mitsamt den Dielen löste sich auch die Spachtelmasse ab.
In der Folgezeit zeigten sich immer mehr Hebungen des Bodens, bis ich nicht mehr umhin kam - nach Rücksprache mit dem Bodenleger - vor Weihnachten in der Küche 3 Dielen zu entfernen. Darunter zeigte sich eine massive Mosaikbildung mit Teilen bis zu einem geringen Durchmesser von ca. 20 cm. Ein Anruf beim Estrichleger erbracht, dass der Estrich sowohl in dem kleinen Raum als auch in der Küche nicht mehr zu retten sei. Mittlerweile kann man auch an weiteren Stellen in der Diele und dem Wohnzimmer den Estrich unter dem Boden wegen der Mosaikteile "knacken" hören. Er hat sich in der Folge auch die Situation vor Ort angeschaut und vermutet auch, dass die Grundierung vergessen wurde (abgeläste Spachtelmasse und keinerlei Anzeichen wie Geruch oder Verfärbung, dass die Grundierung vorhanden sei).
In einem Raum im EG, in dem Laminat verlegt ist, habe ich in diesem Zeitraum auch den Boden teilweise entfernt. Hier zeigen sich keinerlei Risse, obwohl der Estrich am selben Tag mit genau demselben Material erstellt wurde. Im DG ist der Estrich (1 Tag später eingebracht, selbes Material wie EG) auch in Ordnung - hier wurde er erst ein paar Wochen später mit demselben Vinyl-Boden belegt.
Nun stehen wir mit der Situation da, dass die Bodenfirma zwar den Boden erneuern will, aber den Estrichaustausch ablehnt, weil ihrer Ansicht nach dieser einen Fehler hatte. Die Feuchtigkeit könne derartige Risse nicht hervorrufen. Der Estrichleger wiederum meint, dass die Risse zwar extrem seien, aber dennoch eine Folge der vollständigen Versiegelung eines feuchten Estrichs durch die Vinyldielen. Dass erst nach Einzug so richtig mit Heizen begonnen wurde (ging ja vorher wegen der fehlenden Heizkörper nicht), könnte auch eine Rolle dabei spielen. Meiner Ansicht nach erklärt sich damit erst die recht späte Blasenbildung nach Einzug.
Recherchen erbrachten tatsächlich keine ähnliche Mosaikbildungen bei einem Estrich wie unserem, das Einschalten eines Sachverständigen erscheint mir im Moment unumgänglich.
Dennoch hätte mich interessiert, ob jemand zu der Situation einen Rat oder Erfahrungen hat. Aus meiner Sicht ist die Zerstörung des Gewerks Estrich die direkte Folge von den auf feuchten Estrich verlegten Dielen.
Vielen Dank im Voraus!
Estrich nach Vinyl-Verlegung völlig hinüber
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