samedi 2 mai 2015

Sanierungskonzept nach Innenraumkontamination und Evakuierung

Es ist alles etwas kompliziert (für mich). Nach einer Innenraumkontamination mit einem Schadstoff mussten die Bewohner meines Hauses evakuiert werden. Jetzt läuft bereits die Sanierung. Hat jemand sachdienliche Hinweise zum Sanierungskonzept? - Aber erst mal von vorn:

Das Haus: Fertigteilhaus eines namhaften Herstellers Bj. 1993, einfache Bodenplatte ohne Keller. Über die Randfugen unterhalb der Holz-Sockelleisten und den 4 offenen Gebäudeecken (?!) kommt es zum Luftaustausch (keine luftdichte Ebene)

- Zum Ende des letzten Jahres wurde bei uns zu Hause Schimmelgeruch im Schlafzimmer im Teppich festgestellt. Ein leichter Befall der Wand wurde hinter einem Möbelstück oberhalb der Sockelleiste gefunden.
- Die Sockelleisten und der Teppich wurden entfernt und die Wartungsklappe unterhalb der Wanne geöffnet.
- Durch intensives Lüften verbeitetet sich nun ein muffiger Geruch durch die Randfugen im Fußbodenaufbau im gesamten Haus und der Geruch kam in allen Zimmern aus dem Fußbdodenbereich zwischen Sockelleiste und Teppich heraus.


Ursachen:

- Als Ursache wurden gefunden: Undichte innenliegende Regenrinne, undichte Dusche, undichter Wasseranschluss, keine luftdichte Ebene

Maßnahmen:

- Entfernen der Sockelleisten
Suche nach Feuchtigkeiten und Ursachen mittels Endoskopkamera und Feuchtigkeitsmesser
- Entfernen der Dusche und eines Schimmelschadens durch Entfernen des Bauteils (0,5 m2 Rigips-Wand)
- Desinfektionsversuch eines unzugänglichen Brettes an der Dusche (ca. 4 cm2 Schimmel) zwischen Bodenplatte und einer Teerpappe mit Spiritus, Wasserstoffperoxid in Kombination mit Silbersalz, im Schlafzimmer mit verspritztem Spiritus
- Evakuierung der Bewohner nach dem plötzlichen Auftreten von Gesunheitsbeschwerden (hyperreagibles Bronchialsystem (Asthma-Vorstufe)


Seither wohne ich leider nicht mehr in meinem Haus und bekam ein Kortisonspray verordnet. :-( Im Haus stört mich immer ein gewisser reizender Holzgeruch. :-(


- Beauftragung einer Firma und eines Sachverständigen; Ergebnis: Der Sachverständige findet in der Außenluft mehr Schimmel als im Innenraum und innen findet er nur wenig Sporen aus der Gruppe Aspergillus Restrictus, weiter empfiehlt er das Öffnen an zwei Stellen der Wand im Schlafzimmer, Zitat "Hier ist kaum was", Firma wird nicht tätig
- Beauftragung eines Schadstoffscreenings; Ergebnis: Insektizid Permethrin mehr als 3 mal höher als der Grenzwert (2 malige vorherige Anwendung eines Hunde-Flohmittels mit dem selben Wirkstoff), Benzo(b)fluranthen unterhalb des Grenzwerts, es wurden noch viel (1,4 mg/m3) Spiritus gefunden (davon vergoss ich reichlich)


Mein Sanierungskonzept:


Nachdem die Firma nicht tätig wurde, die Versicherung nicht zahlt, der Arzt nicht weiter helfen konnte und das Ergebnis des Gutachters nicht zufriedenstellend war, habe ich auf eigene Faust mit der Sanierung begonnen:
(Alles unter Vollschutz)
- Abdichten der Regenrinne
- Ausräumen des Hausrats, Entfernen der Randdämmstreifen, aussaugen und abdichten der Fußbodenfugen mit Fugenschnur und Acryl, Testweise Feinreinigung der Wände und des Fußbodens

Das Konzept scheint zu funktionieren: Erstmals war ein beschwerdefreies Betreten des Flurs ohne Maske wieder möglich. :-)
Anders der Haufen Sperrmüll mit dem alten Teppich. Bereits in großem Abstand im Freien, kann ich einen holzartigen reizenden Geruch wahrnehmen.

- Als nächstes will ich den alten Teppichkleber entfernen und Fliesen verlegen (muss ich eigentlich dafür den alten Teppichkleber entfernen?? Das ist ja eine Sauarbeit!)
- neue Wanne und Dusche einbauen
- Wände streichen

Zur Zeit riecht es noch im Bad, wo ich den Spiritus vergossen habe etwas nach ich weiß es nicht. Ich hoffe, dass es noch besser wird. Aber es reizt mich nicht mehr.

Hat jemand noch Hinweise oder Ratschläge zur Sanierung?
Wäre ein regelmäßiger Unterdruck im Fußbodenbereich sinnvoll (dass nicht wieder nach oben kommt z.B. mit kaminartigem Abzug oder Lüfter)?
Kann eine so große Menge PErmethrin vom Hundeflohmittel kommen oder ist das eher ein Holzschutzmittel?

Zur Ursache meiner Beschwerden kann ich nur Vermuten, dass ich auf Schimmelpilzsporen reagiere oder vielleicht, dass dieser holzartige reizende Geruch nach der Anwendung von Wasserstoffperoxid am Leimholzbrett entstand und Holzpartikel freigesetzt wurden auf die ich reagiere.

Auf Eure Meinungen und Hilfestellungen bin ich gespannt...


Sanierungskonzept nach Innenraumkontamination und Evakuierung

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