Hallo,
ich möchte euch um Rat bei der Planung der Finanzierung einer Wohnung im MFH bitten. Wohnung ist im Staffelgeschoss (Penthouse), 130qm, davon ca. 30 qm Terrasse (zu 1/2). Es handelt sich um einen Neubau, KfW55, erste Tranche wird erst gegen Ende des Jahres fällig, dementsprechend kann auch dann erst die Finanzierung beauftragt werden.
Wie ich das verstanden habe kommen die Verträge des Notars schon früher und können mit einer entsprechenden Bestätigung einer Bank unterschrieben werden.
Erklärung dazu: Es geht um eine Wohnung im 2. Bauabschnitt eines Projekts, dessen 1. Bauabschnitt vor kurzem begonnen hat und in ca. 12 Monaten fertig ist. Der 2. Bauabschnitt dementsprechend Ende 2016.
Kaufpreis inkl. zweier Tiefgaragenstellplätze: 325.000 Euro. Kein Makler, Nebenkosten knapp 25.000 Euro. Eigenkapital beträgt aktuell ca. 50.000 Euro, bis zum Ende des Jahres möglicherweise ein paar Tausend mehr.
Ich bin unbefristet angestellt, meine Frau noch 1 Jahr befristet. Dann muss man schauen, ob der Vertrag unbefristet verlängert wird. Zusammen 4150 Netto, allein nur 3150, es gilt zwei Autos zu unterhalten, keine Schulden, Familienplanung steht in den nächsten 2 Jahren noch aus.
Folgende Zusammenstellung habe ich mir überlegt, diese ist aber unbestätigt und ich weiß nicht, ob die Debeka da so mitmacht. Da der Eigenkapitalanteil so gering ist, die Beleihungssumme aber sehr hoch, ist mein Ziel den großen Batzen so schnell wie möglich wegzutilgen:
1. SBD-H, Darlehensbetrag: 200.000 Euro, Tilgungssatz 1,7%, Auszahlung
100%, Zinsbindung 15 Jahre, Monatl. Aufwand: 550 Euro (evtl. auf 500 Euro reduzieren)
2. KfW 153, Darlehensbetrag: 50.000 Euro, Tilgungssatz 6,23%, Auszahlung
100%, Zinsbindung 10 Jahre, Monatl. Aufwand nach tilgungsfreiem
Anlaufjahr: 276,44 => unter Berücksichtigung des Tilgungszuschusses!
3. KfW 124, Darlehensbetrag: 50.000 Euro, Tilgungssatz 4,55%, Auszahlung
100%, Zinsbindung 10 Jahre, Monatl. Aufwand nach tilgungsfreiem
Anlaufjahr: 252,17
Macht eine monatl. Gesamtbelastung von 1078,61
Die Restschuld beträgt nach Ende der Zinsbindung für:
1. nach 15 Jahren: 142.402,73
2. nach 10 Jahren: 19.940,16
3. nach 10 Jahren: 28.083,59
2. + 3. = 48.023,75 Euro
Eine _durchschnittliche_ jährliche Sondertilgung von 2000 Euro auf 10
Jahre gesehen, halten wir für realistisch und machbar und können guten
Gewissens damit rechnen. Immerhin rechnen wir bei der monatlichen Rate
ausschließlich mit einem Gehalt und selbst da sehen wir Potential für
eine Sondertilgung. Damit könnte Punkt 2 nach 10 Jahren vollständig
entfallen.
Bleiben 28.000 Euro für Punkt 3 nach 10 Jahren offen. Wenn man noch ein wenig mehr Eigenkapital als die 50.000 reinbringt, kann man den Betrag noch etwas schmälern. Es wäre schon sehr sportlich wenn man es schaffen könnte diesen Restbetrag bis dahin anzusparen, um ihn im Gesamten wegzuzahlen. Der KfW124 ist ja nicht sonderzutilgen. Schlimmstenfalls muss man diesen Restbetrag dann nach 10 Jahren irgendwie nachfinanzieren. Die zwei KfW-Raten stehen ja dann dafür zur Verfügung.
Bekommt man diesen Betrag schnell weg kann man die Reste dann alle in 1. reinbuttern, so lange die Zinsbindung noch läuft. Dann muss man nach 15 Jahren schauen, was man mit den maximal 140.000 Euro Restschulden macht.
1. Ist die Kalkulation und das Vorhaben so realistisch/empfehlenswert? Ich denke, dass man auch bei nur einem Gehalt abzüglich Rate und Hausgeld (250 Euro?) noch gut über die Runden kommen kann...
2. Sorgen mache ich mir wegen der Verträge die unterschrieben werden sollen, bevor die Finanzierung unterschrieben wird (wegen Vorhaltezeit der Zinsen, weil 1. Tranche 25% erste gegen Ende des Jahres fällig wird). Habe Angst, dass die Zinsen bis Ende des Jahres steigen könnten und meine Rechnung nicht mehr so aufgeht.
3. Lassen sich die Tranchen bei der Finanzierung mit den Krediten so zeitlich abstimmen, dass keine Nachteile durch Zinszahlungen für mich entstehen? Wie ich das verstehe, werden sofort Zinsen fällig, wenn die ersten Teilbeträge der Darlehen ausgezahlt werden. Das ärgert mich extrem, verlorenes Geld.
Für Optimierungsvorschläge und eure Gedanken dazu wäre ich sehr dankbar.
ich möchte euch um Rat bei der Planung der Finanzierung einer Wohnung im MFH bitten. Wohnung ist im Staffelgeschoss (Penthouse), 130qm, davon ca. 30 qm Terrasse (zu 1/2). Es handelt sich um einen Neubau, KfW55, erste Tranche wird erst gegen Ende des Jahres fällig, dementsprechend kann auch dann erst die Finanzierung beauftragt werden.
Wie ich das verstanden habe kommen die Verträge des Notars schon früher und können mit einer entsprechenden Bestätigung einer Bank unterschrieben werden.
Erklärung dazu: Es geht um eine Wohnung im 2. Bauabschnitt eines Projekts, dessen 1. Bauabschnitt vor kurzem begonnen hat und in ca. 12 Monaten fertig ist. Der 2. Bauabschnitt dementsprechend Ende 2016.
Kaufpreis inkl. zweier Tiefgaragenstellplätze: 325.000 Euro. Kein Makler, Nebenkosten knapp 25.000 Euro. Eigenkapital beträgt aktuell ca. 50.000 Euro, bis zum Ende des Jahres möglicherweise ein paar Tausend mehr.
Ich bin unbefristet angestellt, meine Frau noch 1 Jahr befristet. Dann muss man schauen, ob der Vertrag unbefristet verlängert wird. Zusammen 4150 Netto, allein nur 3150, es gilt zwei Autos zu unterhalten, keine Schulden, Familienplanung steht in den nächsten 2 Jahren noch aus.
Folgende Zusammenstellung habe ich mir überlegt, diese ist aber unbestätigt und ich weiß nicht, ob die Debeka da so mitmacht. Da der Eigenkapitalanteil so gering ist, die Beleihungssumme aber sehr hoch, ist mein Ziel den großen Batzen so schnell wie möglich wegzutilgen:
1. SBD-H, Darlehensbetrag: 200.000 Euro, Tilgungssatz 1,7%, Auszahlung
100%, Zinsbindung 15 Jahre, Monatl. Aufwand: 550 Euro (evtl. auf 500 Euro reduzieren)
2. KfW 153, Darlehensbetrag: 50.000 Euro, Tilgungssatz 6,23%, Auszahlung
100%, Zinsbindung 10 Jahre, Monatl. Aufwand nach tilgungsfreiem
Anlaufjahr: 276,44 => unter Berücksichtigung des Tilgungszuschusses!
3. KfW 124, Darlehensbetrag: 50.000 Euro, Tilgungssatz 4,55%, Auszahlung
100%, Zinsbindung 10 Jahre, Monatl. Aufwand nach tilgungsfreiem
Anlaufjahr: 252,17
Macht eine monatl. Gesamtbelastung von 1078,61
Die Restschuld beträgt nach Ende der Zinsbindung für:
1. nach 15 Jahren: 142.402,73
2. nach 10 Jahren: 19.940,16
3. nach 10 Jahren: 28.083,59
2. + 3. = 48.023,75 Euro
Eine _durchschnittliche_ jährliche Sondertilgung von 2000 Euro auf 10
Jahre gesehen, halten wir für realistisch und machbar und können guten
Gewissens damit rechnen. Immerhin rechnen wir bei der monatlichen Rate
ausschließlich mit einem Gehalt und selbst da sehen wir Potential für
eine Sondertilgung. Damit könnte Punkt 2 nach 10 Jahren vollständig
entfallen.
Bleiben 28.000 Euro für Punkt 3 nach 10 Jahren offen. Wenn man noch ein wenig mehr Eigenkapital als die 50.000 reinbringt, kann man den Betrag noch etwas schmälern. Es wäre schon sehr sportlich wenn man es schaffen könnte diesen Restbetrag bis dahin anzusparen, um ihn im Gesamten wegzuzahlen. Der KfW124 ist ja nicht sonderzutilgen. Schlimmstenfalls muss man diesen Restbetrag dann nach 10 Jahren irgendwie nachfinanzieren. Die zwei KfW-Raten stehen ja dann dafür zur Verfügung.
Bekommt man diesen Betrag schnell weg kann man die Reste dann alle in 1. reinbuttern, so lange die Zinsbindung noch läuft. Dann muss man nach 15 Jahren schauen, was man mit den maximal 140.000 Euro Restschulden macht.
1. Ist die Kalkulation und das Vorhaben so realistisch/empfehlenswert? Ich denke, dass man auch bei nur einem Gehalt abzüglich Rate und Hausgeld (250 Euro?) noch gut über die Runden kommen kann...
2. Sorgen mache ich mir wegen der Verträge die unterschrieben werden sollen, bevor die Finanzierung unterschrieben wird (wegen Vorhaltezeit der Zinsen, weil 1. Tranche 25% erste gegen Ende des Jahres fällig wird). Habe Angst, dass die Zinsen bis Ende des Jahres steigen könnten und meine Rechnung nicht mehr so aufgeht.
3. Lassen sich die Tranchen bei der Finanzierung mit den Krediten so zeitlich abstimmen, dass keine Nachteile durch Zinszahlungen für mich entstehen? Wie ich das verstehe, werden sofort Zinsen fällig, wenn die ersten Teilbeträge der Darlehen ausgezahlt werden. Das ärgert mich extrem, verlorenes Geld.
Für Optimierungsvorschläge und eure Gedanken dazu wäre ich sehr dankbar.
Kauf einer Wohnung im MFH - auf diese Art klug?
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