dimanche 27 juillet 2014

Seltsame Probleme mit Baufirma/Bauleiter - Rat gesucht

Hallo zusammen,



ich habe einige Fragen bezüglich des weiteren Vorgehens bei meinem Hausbau. Bin mitten drin.



Und sorry, dass der Text so lang ist. Aber ist vielleicht alles hilfreich, den Gesamtblick zu haben.



Hier die Vorgeschichte:

2013 habe ich bei Firma XXXXHaus ein Massivhaus - schlüsselfertig - gekauft bzw. den Vertag unterzeichnet.

Grundstück habe ich, Bankkredit auch.

Dann kamen Rate 1 (Provision), und mit Beauftragung der Architektenleistung die zweite Rate. Das war Ende Oktober.

Anfang November ging es dann am Wochenende weit weg, um in einem Austattungshaus die Fliesen, Toilette, Badewanne usw. auszusuchen.



Soweit sogut.



Mitte November erhielt ich dann das Schreiben, dass die oben genannte Firma insolvent ist. Aber derjenige, der bzw. dessen Firma die Arbeiten ausgeführt hätte, würde die Verträge 1:1 übernehmen und weiterführen. Also mein neuer Ansprechpartner und Bauleiter. Übernahmevertrag unterzeichnet.



Auch noch soweit sogut.



2014 Ende Februar ging es dann los. Vorher musste ich mich um dutzende Sachen kümmern, von denen ich zuvor wenig oder keine Ahnung hatte (Anträge, Verträge, nochmal Anträge bei Behörden, Tiefbauer, Wasserversorger, Baustromversorgung) und bei der mich die Insolvenz-Firma ganz dolle unterstützen wollte... naja, solange sie existierte. Aber hat mit einigen Mißverständnissen noch geklappt.



Einrichtung Baustelle und Baubeginn wurden gemacht.

Rechnung kam.

Ich fotografiere auf Baustelle als Nachweis für mich und die Bank.

Rechnung geht zur Bank.



Nach einigen Tagen: Bank zahlt nicht, weil... schon so viel Geld geflossen sei, ohne dass ein richtiger Baufortschritt zu erkennen sei.

Ich schreibe, "bitte trotzdem zahlen, da es so im Vertrag steht" (der auch der Bank bekannt ist) und es weiter gehen soll.

Nach einigen Tagen: Bank zahlt nicht, weil... "Sind Sie wirklich sicher? Der erste Unternehmen ist schon pleite gegangen, da weiß man nie"

Bodenplatte wurde inzwischen installiert. Nächste Rechnung ist gekommten. Bauleiter / Firmeninhaber fragt nach, wann denn endlich das Geld komme.



Ich fahre wieder hin, nochmal fotografieren.

Alles inklusive nächster Rechnung zur Bank mit meiner Aufforderung, jetzt unbedingt mal zu zahlen.

Endlich zahlt die Bank und ich muss mir nichts mehr anhören.



Danach ging es zunächst ganz gut weiter:

Bauschritt wurde ausgeführt.

Rechnung kam.

Ich fahre (auch zwischendurch mal aber spätestens dann) zur Baustelle und schaue und fotografiere zur Bestätigung.

Alles geht zur Bank.

Bank überweist.



Dann schickt mir Bauleiter / Firmeninhaber gleich die nächsten 4 Rechnungen Ende März auf einmal, obwohl gerade mal bei der Ersten mit den Arbeiten begonnen wurde.

Also habe ich dann jede Woche Montags angerufen und gefragt, wie weit es mit dem Haus sei und ob der nächste Bauschritt fertig sei.

Rest wie gehabt.



Noch okay.



Aber ab hier wird es seltsam:

Ich kriege eine Rechnung mit dem Hinweis, dass die Rechnung für Fenster etc. von der Baufirma sofort an die Herstellerfirma bezahlt werden müssen, und ob ich den Betrag daher gegen eine Bürgschaft vor der Ausführung zahlen könne. Ich schaue mir die Bürgschaft an, ist okay (von bekannter Versicherung). Gebe alles zur Bank, aber nach 10 Tagen meldet sich die Bank, dass das nicht gemacht werden könne. Außerdem sei es üblich, dass die ausführende Firma das Geld jeweils so lange vorschiesst. Womit die Bank letztlich auch Recht hat. Aber durch die Bürgschaft eigentlich kein Risiko für mich oder die Bank - und das hätten sie auch gerne sofort sagen können... aber das ist ein anderes Thema.



Also wieder alles zurück und der Bauschritt wurde letztlich auch so normal durchgeführt.



Jetzt zum eigentlichen Problem:

Allerdings ist der Bauleiter bereits seit kurz vor dieser Geschichte selten - sehr selten - erreichbar. Er geht fast nie ans Telefon, E-Mails bleiben ohne Antwort. Dabei habe ich schon so etliche gehabt, z.B. wann die Dampfsperren eingebaut werden, so dass mit dem TÜV die erste Baustellenbegehung stattfinden kann. Oder wann die Gerüste wegkommen, so dass ich den Haufen Erde hinter dem Haus abtransportieren kann. Und einige weitere.



So kann ich kaum weitere Baubegehungstermine planen bzw. nur schwierig, da ich jede Woche hinfahren und schauen muss, ob etwas gemacht wurde und was es sein könnte. Und erst recht die anderen Termine mit Tiefbauer, Telekom, regulärer Stromanschluß, Abwasserentsorgung...



Ist das normal oder ist da was im Busch? Zumal, wer kommt denn dafür auf, wenn es deswegen zum Verzug kommt? Der kann dann ja behaupten, er hätte mir rechtzeitig bescheid gesagt...

Das nächste ist, wegen der Geschichte mit der Insolvenz des vorherigen, ersten Vertragspartners und der Geschichte mit der Bürgschaft: Ich habe mal recherchiert und gesehen, dass dieselbe Adresse, die das neue Bauunternehmen hat(te), hat jetzt ein im Mai gegründetes ganz neues Bauunternehmen hat. Inhaber ist ein naher Verwandter meine Bauleiters/Baufirmeninhabers.



Was mache ich jetzt also am besten?

Ich wollte erstmal nachsehen, ob der Insolvenz angemeldet hat.

a) Das kann ich selber beauftragen.

b) Ich kann mit der Bank sprechen, dass die evtl. mit ihren Beziehungen und Zugriffsrechten mehr rausfinden.



Übrigens:

Der Rohbau steht fast ganz fertig und ist laut TÜV okay. Nur ein paar Kleiningkeiten, leicht zu beheben. Ist aber halt nichts drin und ca. 2/3 des Geldes sind ja schon weg. Ich hoffe mal, im Bezahlplan sind die Dinge (Treppe, Zugangsluke zum Dach usw.) auch erst in den noch kommenden Schritten vorhanden...

Die letzten 3 bis 4 Wochen war (außer einmal etwas Aufräumen) keine Aktivität mehr am Bau erkennbar.



Wenn ihr mir ein paar Hinweise geben könnt, wäre ich euch sehr dankbar.

Selbst Händchenhalten "ja, sieht komisch aus, aber wird zumindest keine Katastrophe" könnte helfen... :-)





Seltsame Probleme mit Baufirma/Bauleiter - Rat gesucht

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