Hallo allerseits,
hoffentlich bin ich im richtigen Forum, weil das Thema auch in Richtung Beton geht.
Ich plane den Bau einer garage inkl. Anbau-/Wintergarten. Das Haus ist nicht unterkellert und mit unbewehrter 30 cm breiten und 1m tiefen Frostschürze gegründet.
Darauf wurde die Bodenplatte (20cm) aufgeschalt und gegossen.
Der Wintergarten soll als Wohnraumerweiterung dienen. Die Bodenplatte für Garage und Wintergarten soll in einem Ritt auf das gleiche Niveau der Hausbodenplatte errichtet werden.
Der Bau erfolgt komplett durch Eigenleistung, Frostschürze (im Bild grün dargestellt) unbewehrt und Bodenplatte bewehrt mit C25/30 . Dennoch habe ich die ein oder andere Frage und hoffe auf eure Hilfe.
Um zu verhindern das mir später der Fußboden vom Haus zum Wintergarten (durchgängig gefließt) reißt, möchte ich trotz Dehnungsfuge, die neue Bodenplatte mit der alten Bodenplatte verbinden (Bild rote Striche).
Dazu möchte ich alle ca. 30-50 cm ein Stahlanker in die Hausbodenplatte bohren und mit Upat UPM 33 verkleben. Die Anker sind ca. 1m lang für Einbau 50 cm Hausbodenplatte und 50 cm zum verbinden mit den Bewehrungsmatten der neuen Bodenplatte.
Was meint ihr dazu? sollte ich zusätzlich noch die Streifenfundamente Haus/ Garage miteinander verbinden? Oder ist das gänzlich quatsch und reißt mir ohnehin?
Zum eigentlichen Tiefbau habe ich folgende Frage. Grundsätzlich gibt es ja zwei möglichkeiten vorzugehen. Erst die Streifenfundamente ausheben und ausbetonieren (ohne Schalung) , dann den Boden innerhalb der der Streifenfundamente ausheben, Frostschutz (kapilarbrechend) rein und verdichten und anschließend die Schalung stellen.
Oder erst den gesamten Boden abtragen, mit Füllkies verdichten und dann die Streifenfundamente setzen. Welche vorgehensweiße würdet ihr mir empfehlen? Der eigentliche Gedanke bei der letzteren Variante war der, dass ich mir für die umlaufende Terassenfläche bzw. Plasterweg-Strecke um die Garare /Wintergarten gleich den Tiefbau mit erledige.
Ich habe allerdings Bedenken, dann bei verdichteter Frostschutzschicht noch die Erdnägel zum Fixieren der Schalung in den Boden geschlagen zu bekommen.
Die Schalung möchte ich aus 4-5m langen Holzbohlen 40x200 mm oder 40x 300 mm (damit nichts unten rausläuft und ich die Schalbretter noch etwas in das Erdreich treiben kann) bauen.
Leider konnte ich den Tiefbau von unserem Haus nicht verfolgen, da wir es erst 2 Jahre nach Errichtung erworben haben. Mir ist aber beim Bauen der Sockel-Spritzschutzstreifen aufgefallen, dass der Boden vorher weiträumig mit einer Art Füllkies/Füllsand verdichtet wurde.
Ist Füllsand oder Füllkies kapilarbrechend? Ich würde zumind. unter der Bodenplatte 80 cm reine Frostschutzschicht (16/32 Mineralgemisch gebrochen) verwenden.
Das heißt wenn ich mich entschließe erst den Oberboden abzutragen und mit Füllsand/Kies auszutasuchen, müsste ich dann nach dem die Streifenfundamente gegossen sind nochmal die Fläche innerhalb der Streifenfundamente ausheben und gegen Frostschutzschicht austauschen.
Wie würdet ihr in dieser Situation vorgehen?
Laut Bodengutachten wird empfohlen:
Bei einer Gründung mit bewehrter Bodenplatte muss der Mutterboden vollständig abgetragen
werden und ein Bodenaustausch mit einem weit gestuften, gut verdichtbaren Material
(Verdichtungsklasse 1) durchgeführt werden, wobei die oberste Einbaulage (d > 0,15 m)
gleichzeitig die Funktion der kapillarbrechenden Schicht (< 5% Feinkorn <0,063 mm im
Einbauzustand) erfüllen sollte. Der Bodenaustausch ist in einheitlicher Mächtigkeit in Lagen
von max. 30 cm einzubauen und sorgfültig mit mittelschwerem Gerät zu verdichten. Der
Verdichtungserfolg ist durch Lastplattendruckversuche (dyn. od. stat., Zielstellung Ev2 > 80
MN/m'z) nachzuweisen. Zur frostfreien Gründung ist eine Frostschürze mit einer
Mindesteinbindetiefe von 1,0 m u. GOK vorzusehen. Altemativ kann bei Verwendung von
frostsicherem Material und einer Mindestdicke des Bodenaustauschs von 1,0 m auf eine
Frostschürze verzichtet werden. Für diesen Fall ist der Bodenaustausch um das Maß seiner
Dicke nach unten über die Gebäudegrundfläche zu verbreitern, um den gesamten Lastabtrag
aus dem Gebäude aufzunehmen.
Vielen Dank und Gruß
Christoph
hoffentlich bin ich im richtigen Forum, weil das Thema auch in Richtung Beton geht.
Ich plane den Bau einer garage inkl. Anbau-/Wintergarten. Das Haus ist nicht unterkellert und mit unbewehrter 30 cm breiten und 1m tiefen Frostschürze gegründet.
Darauf wurde die Bodenplatte (20cm) aufgeschalt und gegossen.
Der Wintergarten soll als Wohnraumerweiterung dienen. Die Bodenplatte für Garage und Wintergarten soll in einem Ritt auf das gleiche Niveau der Hausbodenplatte errichtet werden.
Der Bau erfolgt komplett durch Eigenleistung, Frostschürze (im Bild grün dargestellt) unbewehrt und Bodenplatte bewehrt mit C25/30 . Dennoch habe ich die ein oder andere Frage und hoffe auf eure Hilfe.
Um zu verhindern das mir später der Fußboden vom Haus zum Wintergarten (durchgängig gefließt) reißt, möchte ich trotz Dehnungsfuge, die neue Bodenplatte mit der alten Bodenplatte verbinden (Bild rote Striche).
Dazu möchte ich alle ca. 30-50 cm ein Stahlanker in die Hausbodenplatte bohren und mit Upat UPM 33 verkleben. Die Anker sind ca. 1m lang für Einbau 50 cm Hausbodenplatte und 50 cm zum verbinden mit den Bewehrungsmatten der neuen Bodenplatte.
Was meint ihr dazu? sollte ich zusätzlich noch die Streifenfundamente Haus/ Garage miteinander verbinden? Oder ist das gänzlich quatsch und reißt mir ohnehin?
Zum eigentlichen Tiefbau habe ich folgende Frage. Grundsätzlich gibt es ja zwei möglichkeiten vorzugehen. Erst die Streifenfundamente ausheben und ausbetonieren (ohne Schalung) , dann den Boden innerhalb der der Streifenfundamente ausheben, Frostschutz (kapilarbrechend) rein und verdichten und anschließend die Schalung stellen.
Oder erst den gesamten Boden abtragen, mit Füllkies verdichten und dann die Streifenfundamente setzen. Welche vorgehensweiße würdet ihr mir empfehlen? Der eigentliche Gedanke bei der letzteren Variante war der, dass ich mir für die umlaufende Terassenfläche bzw. Plasterweg-Strecke um die Garare /Wintergarten gleich den Tiefbau mit erledige.
Ich habe allerdings Bedenken, dann bei verdichteter Frostschutzschicht noch die Erdnägel zum Fixieren der Schalung in den Boden geschlagen zu bekommen.
Die Schalung möchte ich aus 4-5m langen Holzbohlen 40x200 mm oder 40x 300 mm (damit nichts unten rausläuft und ich die Schalbretter noch etwas in das Erdreich treiben kann) bauen.
Leider konnte ich den Tiefbau von unserem Haus nicht verfolgen, da wir es erst 2 Jahre nach Errichtung erworben haben. Mir ist aber beim Bauen der Sockel-Spritzschutzstreifen aufgefallen, dass der Boden vorher weiträumig mit einer Art Füllkies/Füllsand verdichtet wurde.
Ist Füllsand oder Füllkies kapilarbrechend? Ich würde zumind. unter der Bodenplatte 80 cm reine Frostschutzschicht (16/32 Mineralgemisch gebrochen) verwenden.
Das heißt wenn ich mich entschließe erst den Oberboden abzutragen und mit Füllsand/Kies auszutasuchen, müsste ich dann nach dem die Streifenfundamente gegossen sind nochmal die Fläche innerhalb der Streifenfundamente ausheben und gegen Frostschutzschicht austauschen.
Wie würdet ihr in dieser Situation vorgehen?
Zitat:
Laut Bodengutachten wird empfohlen:
Bei einer Gründung mit bewehrter Bodenplatte muss der Mutterboden vollständig abgetragen
werden und ein Bodenaustausch mit einem weit gestuften, gut verdichtbaren Material
(Verdichtungsklasse 1) durchgeführt werden, wobei die oberste Einbaulage (d > 0,15 m)
gleichzeitig die Funktion der kapillarbrechenden Schicht (< 5% Feinkorn <0,063 mm im
Einbauzustand) erfüllen sollte. Der Bodenaustausch ist in einheitlicher Mächtigkeit in Lagen
von max. 30 cm einzubauen und sorgfültig mit mittelschwerem Gerät zu verdichten. Der
Verdichtungserfolg ist durch Lastplattendruckversuche (dyn. od. stat., Zielstellung Ev2 > 80
MN/m'z) nachzuweisen. Zur frostfreien Gründung ist eine Frostschürze mit einer
Mindesteinbindetiefe von 1,0 m u. GOK vorzusehen. Altemativ kann bei Verwendung von
frostsicherem Material und einer Mindestdicke des Bodenaustauschs von 1,0 m auf eine
Frostschürze verzichtet werden. Für diesen Fall ist der Bodenaustausch um das Maß seiner
Dicke nach unten über die Gebäudegrundfläche zu verbreitern, um den gesamten Lastabtrag
aus dem Gebäude aufzunehmen.
Vielen Dank und Gruß
Christoph
Tiefbau Streifenfundament + Bodenplatte für Garage und Wintergarten.
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